Science City Hamburg Bahrenfeld soll Learning Center für Studierende bekommen

In der Science City Hamburg Bahrenfeld soll ein neues Learning Center für Studierende der Universität Hamburg (UHH) entstehen. Hierfür hat die Stadt Hamburg im Rahmen ihrer aktiven Grundstückspolitik den Gebäudekomplex Albert-Einstein-Ring 17-21 erworben. In den kommenden Jahren soll hier, nach derzeitigem Planungsstand auf rund 11.000 Quadratmetern, ein neuer Lernort für Studierende der Physik, der Chemie und der Biologie realisiert werden. Die nun auf den Weg gebrachte Machbarkeitsstudie soll klären, ob das Gebäude sich gemäß der Anforderungen eines modernen Learning Centers umbauen lässt und dient als Arbeitsgrundlage für die Umsetzung des Konzepts.

Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank: „Das neue Learning Center soll attraktive und passgenaue Rahmenbedingungen für das Studium in der Science City Hamburg Bahrenfeld geben. Als moderner Lern- und Begegnungsort bildet es einen Ankerpunkt für die Studierenden auf unserem Wissenscampus und ist gleichzeitig einer der Leuchttürme, der für die Innovationskraft der Science City Hamburg Bahrenfeld steht. Ich freue mich, dass mit der Machbarkeitsstudie nun ein wesentlicher Schritt auf dem Weg zur Realisierung dieses wichtigen Projekts genommen wird. Ich danke allen Beteiligten, insbesondere den Studierenden, die an der Konzeptionierung des Learning Centers mitgewirkt haben.“

Finanzsenator Dr. Andreas Dressel: „In der Science City Hamburg Bahrenfeld sollen Forschung, Lehre und gewerbliche Wirtschaft ineinandergreifen und sich gegenseitig Impulse geben. Der Ankauf der Immobilie am Albert-Einstein-Ring durch den Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen LIG der Finanzbehörde ist Ausdruck unser aktiven Grundstückspolitik und gewissermaßen der Startpunkt für diese Entwicklung. Die Studierenden der Studiengänge Physik, Chemie und Biologie werden nun nach Bahrenfeld in die direkte Nachbarschaft von DESY gebracht. Mit dem Umbau der bestehenden Gebäude entsteht ein wichtiger Begegnungsort im Herzen der Science City. Mein Dank gilt auch dem LIG für sein Engagement vor Ort.“

Das Learning Center

Das Grundkonzept des Learning Centers umfasst zum einen Arbeits- und Recherchebereiche, darunter ein Informationszentrum mit umfangreicher Bibliothek und studentische Arbeitsplätze (Einzel-und Gruppenarbeitsplätze sowie Präsentationsräume). Ein Studierendenservicecenter, Räume für Fachschaften und den AStA sowie ein gastronomisches Angebot des Studierendenwerks gehören ebenfalls zum neuen Learning Center.

Grundlage ist das Konzept „Vision Lernwelten SCB“ vom April 2020, das mit Unterstützung durch ein Fachbüro (HIS-HE, Institut für Hochschulentwicklung) gemeinsam mit Lehrenden, und Studierenden der Universität, der Staats- und Universitätsbibliothek Carl von Ossietzky (SUB), der Bauverwaltung der UHH sowie der BWFGB entwickelt wurde. Zurzeit  wird ein Raum- und Funktionsprogramm vom Fachbüro rheform gemeinsam mit den Beteiligten entwickelt, das im zweiten Quartal 2021 fertiggestellt werden soll.

Die Science City Hamburg Bahrenfeld

In der Science City Hamburg Bahrenfeld wird Wissenschaft zum Motor von Stadtentwicklung. Rund um den Forschungscampus in Bahrenfeld entstehen neue wissenschaftliche Institute und Einrichtungen sowie rund 2500 Wohnungen. Das Zukunftsbild umfasst vier Schwerpunktthemen: der Ausbau des Forschungszentrums DESY, die Entwicklung der Universität Hamburg, die Entstehung des Innovationsparks Altona sowie die „Quartiere am Volkspark“. Ziel ist ein großer lebendiger Stadtraum, in dem Arbeiten, Forschen, Studieren, Wohnen und Leben miteinander verbunden wird.

Im Gebäudekomplex Albert-Einstein-Ring 17-21 soll ein neues Learning Center für Studierende der Universität Hamburg (UHH) entstehen. Foto: Miguel Ferraz

 

 

 


tecHHub: Zentrum für Startups, junge Techunternehmen & Forschung geplant

Um Wirtschaft und Wissenschaft noch enger miteinander zu verzahnen, soll im Innovationspark Altona, in unmittelbarer Nachbarschaft des Gründungs- und Forschungszentrums DESY Innovation Factory II am Vorhornweg, ein Ort für Startups und junge, technologieorientierte Unternehmen entstehen. Für das tecHHub wurden vom Senat auf Initiative von Wirtschafts- und Finanzbehörde nunmehr 35 Millionen Euro aus dem HWSP bereitgestellt und im Haushaltsplanentwurf eingeplant. Weitere 10 Mio. Euro sind für die Finanzierung weiterer Innovationsprogramme der Wirtschaftsbehörde vorgesehen – z.B. im Bereich KI.

„Mit seiner ausgezeichneten Lage und der top Infrastruktur sehe ich das tecHHub als Magnet für talentierte Forscherinnen und Forscher sowie für Startups und junge technologieorientierte Unternehmen aus den Bereichen Life Science, Medizin- und Biotechnologie“, sagt Wirtschafts- und Innovationssenator Michael Westhagemann. „Ich möchte, dass die Welt auf uns schaut, wenn in einigen Jahren all die Forscher, Unternehmer und Startups am Vorhornweg als Teil der Science City zusammenarbeiten. Hier werden Projekte mit internationaler Strahlkraft durchgeführt. Innovation made in Hamburg!“

Finanzsenator Dr. Andreas Dressel: „Gezielte Investitionen in Innovationen, in Verknüpfungen von Wirtschaft und Wissenschaft sind ein zentraler Hebel, um aus der Corona-Krise wieder herauszukommen. Die 45 Millionen Euro zusätzlich aus unserem Wirtschaftsstabilisierungsprogramm HWSP sind ein starkes Bekenntnis für den Innovationsstandort, sie werden kurzfristig konjunkturwirksam und schaffen Raum für starke Ansiedlungen in perfekter Lage und für gute Projekte z.B. im Bereich KI. Wirtschafts- und Finanzbehörde haben bei allen Corona-Hilfen immer auch die Zukunftsorientierung unserer Maßnahmen im Blick. Bei der Soforthilfe gab es für Startups Zuschläge, der Corona-Recovery-Fonds ist speziell auf wachstumsorientierte, innovative Kleinunternehmen zugeschnitten und wir haben den Innovationsfonds aus Corona-Mitteln aufgestockt. Auf diesem Weg werden wir auch in 2021 weitergehen. So können wir gestärkt aus der Corona-Krise herauskommen.“

Zum Hintergrund

Das tecHHub wird als Gebäude mit circa 10.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche geplant. Mit etwa 60 Prozent wird es einen hohen Anteil an Laborflächen haben sowie Büros und ausreichend Raum für Vernetzung bieten. Die künftigen Nutzerinnen und Nutzer sollen möglichst flexibel arbeiten können. So wird es kombinierbare Mietflächen mit unterschiedlichen Ausstattungen, Größen und Servicepaketen geben – und neben Individualbüros und -laboren auch shared labs, open space-Arbeitsplätze, gemeinsame Infrastrukturnutzung und Flächen für Veranstaltungen und Networking.

Das tecHHub soll etwa gleichzeitig mit der DESY Innovation Factory II im Jahr 2025 fertig werden. Weil aber viele potentielle Nutzerinnen und Nutzer schon jetzt auf der Suche nach geeigneten Räumen sind, sagt Senator Michael Westhagemann: „Wir wollen die besten Talente hier halten bzw. ansiedeln. Deshalb wollen wir den Überholgang einlegen und arbeiten gemeinsam mit dem DESY und der Hamburg Invest Entwicklungsgesellschaft schon jetzt an der Idee einer kurzfristigen Containerlösung. Dabei denken wir an ein tecHHub Village, das angrenzend an das eigentliche tecHHub-Gebäude entstehen wird. 1.400 Quadratmeter, zweigeschossig mit Platz für etwa 40 Labore. Hinzu kommen auch hier Büros, ein Community Center mit Besprechungsräumen und Platz für Veranstaltungen. Schon nächstes Jahr, im zweiten Quartal, sollen die ersten Nutzer einziehen. Damit schaffen wir jetzt schon Fakten und starten die erste Stufe des tecHHubs.“

Dr. Arik Willner, Chief Technology Officer bei DESY sagt: „Wir freuen uns über den Beschluss des Senats, den Innovationspark Altona bei DESY durch das TechHub Village weiter zu stärken. Wir werden über unser Technologie- und Gründerzentrum, der DESY Innovation Factory, welches in direkter Nachbarschaft zum TechHub Village gebaut wird, eng mit den Akteuren des TechHub Village zusammenarbeiten. So können wir das Innovations-Ökosystem in Hamburg-Bahrenfeld für Hightech-Unternehmen noch attraktiver machen.“ Willner ergänzt: „Die Entwicklungen in der Science City Hamburg Bahrenfeld und im angeschlossenen Innovationspark sind aus DESYs Sicht einzigartig und werden dafür sorgen, dass dieser Innovations-Standort mittelfristig im internationalen Vergleich nicht mehr wegzudenken sein wird.“

Ein Element im tecHHub-Village soll das Fabrication Laboratory werden. Dort wird die Fertigung von Morgen erlebt werden können. 3D-Drucker und andere computergesteuerte Maschinen werden bereit stehen, um Kunststoffe, Holz und weitere Materialien präzise verarbeiten zu können. Das FabLab soll ein Ort werden, den alle Interessierten nutzen, neue Technologien ausprobieren oder vermitteln können. Das FabLab wird die Vernetzung des Campus mit dem Stadtteil herstellen und die interessierten Nachbarinnen und Nachbarn integrieren.

Der Senat hat es sich zur Aufgabe gemacht, in Hamburg ein Netz von Innovationsparks zu errichten mit Fokus auf die Standorte Altona, Bergedorf, Harburg und Finkenwerder. Ziel ist es, durch Förderung von Netzwerken und Kooperationen zwischen Wirtschaft und Wissenschaft den Technologie- und Wissenstransfer zu stärken und wertvolle Innovations- und Wertschöpfungsketten abzubilden, um Fachkräfte und Unternehmen anzuziehen.

Der Innovationspark Altona am Vorhornweg und damit das tecHHub versprechen durch die Einbettung in das Ecosystem der Science City Hamburg Bahrenfeld herausragendes Potential. Mit der Science City baut die Stadt einen völlig neuen, innovativen und wissenschaftsgeleiteten Stadtteil auf. Das Paket aus exzellenten Forschungsbedingungen und attraktivem Wohnen mit kurzen Wegen, spannender Architektur und der Nähe zum Grünen, wird kluge Köpfe nach Hamburg locken. Dieser Stadtteil wird hamburgweit seinesgleichen suchen und zu einer lebenswerten Stadt beitragen.

Das Hamburger Wirtschaftsstabilisierungsprogramm (HWSP)

Der staatlichen Investitionstätigkeit und Aufgabenerfüllung kommt gerade angesichts der Größe der Corona-Pandemie eine besonders wichtige Rolle zu. Deshalb hat der Senat mit der Aufstellung des Doppelhaushalts 2021/2022 ein Wirtschaftsstabilisierungsprogramm aufgelegt, welches die Nachfrage ankurbeln und die Investitions- und Innovationstätigkeit stärken wird, um damit durch zusätzliche Anstrengungen die hamburgische Wirtschaft über das Haushaltsjahr 2021 hinaus zu stabilisieren und die sozialen Folgen der Pandemie abzufedern.

Voraussetzung für die Berücksichtigung im Rahmen des HWSP ist, dass die geplanten Maßnahmen zeitnah umgesetzt werden und ihre stabilisierende Wirkung somit unmittelbar entfalten können. Damit wird der Senat einen wichtigen Beitrag zur Überwindung der ökonomischen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie leisten und die Hamburger Wirtschaft bei ihrer Rückkehr auf einen langfristigen und stabilen Wachstumspfad unterstützen.

Mit dem HWSP sollen in den Jahren 2021 und 2022 insgesamt rund 900 Mio. Euro in diverse kurzfristig wirksame bzw. vorgezogene städtische Maßnahmen gelenkt werden, um einen Beitrag dazu zu leisten, dass insbesondere die Hamburger Wirtschaft durch verlässliche und verstärkte staatliche Investitionstätigkeit aus der Corona-Krise kommt. Im Mittelpunkt des Programms stehen insbesondere die wichtigen Zukunftsthemen Klimaschutz, Mobilitätswende, Digitalisierung, Forschung, Bildung und Innovation. Die Mittel sollen dabei insbesondere für konjunkturell wirksame Maßnahmen der Sanierung und des Ausbaus der städtischen Infrastruktur (z.B. in Schulen, Hochschulen, im Sport oder den Bezirken), für IT- und Digitalisierungsprojekte, für Klimaschutzmaßnahmen sowie für Förderungen in den Bereichen Gesundheit und Arbeitsmarkt, aber auch Kultur und Tourismus eingesetzt werden. Dabei stehen sowohl gesamtstädtisch relevante Maßnahmen, wie auch Projekte in den Bezirken und Stadtteilen im Fokus, da gezielte Konjunkturimpulse auch vor Ort in den Stadtteilen wirksam werden sollen. Insbesondere die Ko-Finanzierung von aktuellen, ebenfalls der Krisenbewältigung dienenden Bundesprogrammen soll durch das Wirtschaftsstabilisierungsprogramm sichergestellt werden.

Die Science City Hamburg Bahrenfeld

In der Science City Hamburg Bahrenfeld wird Wissenschaft zum Motor von Stadtentwicklung. Rund um den Forschungscampus in Bahrenfeld entstehen neue wissenschaftliche Institute und Einrichtungen sowie rund 2500 Wohnungen. Das Zukunftsbild umfasst vier Schwerpunktthemen: der Ausbau des Forschungszentrums DESY, die Entwicklung der Universität Hamburg, die Entstehung des Innovationsparks Altona sowie die „Quartiere am Volkspark“. Ziel ist ein großer lebendiger Stadtraum, in dem Arbeiten, Forschen, Studieren, Wohnen und Leben miteinander verbunden wird.

Visualisierungen

tecHHub: Um Wirtschaft und Wissenschaft noch enger miteinander zu verzahnen, soll in unmittelbarer Nachbarschaft des Gründungs- und Forschungszentrums DESY Innovation Factory II am Vorhornweg ein Ort für Startups und junge, technologieorientierte Unternehmen entstehen. (Visualisierung: JES/moka-studio)

 

 


DESY Innovation Factory: Start für integriertes Technologie- und Gründerzentrum

Wissenschaft als Innovationsmotor: Das Forschungszentrum DESY baut ein Zentrum für Start-ups, Unternehmenskooperationen und Transfer im Herzen der zukünftigen Science City Hamburg Bahrenfeld. Jetzt geht das zukunftsweisende Großprojekt – die erste Bundeseinrichtung dieser Art – in die Umsetzungsphase.

Die DESY Innovation Factory wird das Zentrum für Ideen und Innovationen, Firmengründungen und neue Forschungsmöglichkeiten in Zukunftsbranchen wie Medizintechnik, BioTech und neue Materialien. Innovationskultur auf fast 11 000 Quadratmetern. „Im direkten Umfeld der weltweit einzigartigen, analytischen Großgeräte entsteht ein neues, einzigartiges Umfeld für Innovationen von enormer gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Relevanz“, sagt Dr. Arik Willner, Chief Technology Officer bei DESY, „Mit der DESY Innovation Factory schaffen wir einen Marktplatz für neue, innovative Lösungen, Produkte und High-Tech Dienstleistungen und stärken damit den Innovations- und Hightech-Standort Deutschland.“

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert DESY zusammen mit der Freien und Hansestadt Hamburg. Bundesforschungsministerin Anja Karliczek unterstreicht: „Die Innovation Factory zeigt, wo wir als Innovationsland Deutschland hinwollen. Sie konzentriert sich auf zwei Themen, die für die Zukunft des Industriestandorts und unserer Gesellschaft von zentraler Bedeutung sind: Neue Lösungen für den Gesundheitsbereich, z.B. durch die Entwicklung zukunftsträchtiger Technologien für die medizinische Bildgebung, und die Erforschung innovativer Materialien und Werkstoffe für eine nachhaltige Lebens- und Wirtschaftsweise. Und sie verbindet die Grundlagenforschung mit der Industrie. Genau hier ist der Bedarf riesengroß.“

Anfang 2021 startet die Ausschreibung. 2023 beginnt der Bau, 2025 soll die Innovation Factory bezugsfertig sein. Geplant, gebaut und betrieben wird sie von DESY, finanziert wird sie mit Mitteln des Bundes und der Stadt Hamburg.

Dr. Peter Tschentscher, Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg: „Hamburg ist eine der attraktivsten und wirtschaftlich dynamischsten Regionen Europas. Wir sind ein hervorragender Standort für Gründerinnen und Gründer mit neuen Ideen. Mit der DESY Innovation Factory entsteht in Hamburg ein Gründerzentrum aus Grundlagenforschung, Industrie und Wirtschaft, das in Deutschland einzigartig ist. Die Innovationen, die hier entwickelt werden, können wegweisend sein in zentralen Bereichen wie der Materialentwicklung, der Nanotechnologie und den Life Sciences.“

Mit Blick auf die Science City Hamburg Bahrenfeld sagt Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank: „Die DESY Innovation Factory bietet Gründerinnen und Gründern exzellente Bedingungen, um neue Ideen aus der Forschung noch schneller in die Praxis umzusetzen. Hier entsteht ein kreativer und lebendiger Ort, der kluge Köpfe aus Wissenschaft und Wirtschaft zusammenbringt, um gemeinsam an nachhaltigen Lösungen für drängende Zukunftsfragen zu arbeiten. Als wichtiger Bestandteil der Science City Hamburg Bahrenfeld wird die Innovation Factory dabei ein weiterer wertvoller Innovationsmotor für die gesamte Stadt.“

Hinter dem Konzept der DESY Innovation Factory steckt der Gedanke eines einmaligen Innovations-Ökosystems auf dem DESY-Campus: Es wird die Innovationskraft etablierter Unternehmen durch die Anbindung an das gesamte Ökosystem der Science City Hamburg Bahrenfeld stärken und Deeptech-Gründerinnen und -Gründern top ausgestattete Experimentierräume, Werkstätten und Büros bieten.Start-ups und Kooperationsprojekte sollen zudem vom Forschungsnetzwerk, Fachwissen erfahrener Spezialisten und von der herausragenden Infrastruktur des Campus profitieren: den Kompetenzzentren in Strukturbiologie, Nanowissenschaften und Lasertechnologie und von DESYs einzigartiger Nano-Analytik.

Hamburgs Wirtschaftssenator Michael Westhagemann sagt dazu: „DESY ist schon heute eine weltweit herausragende Forschungseinrichtung. Wenn wir mit der Innovation Factory den Transfer zur Industrie fördern, Innovationen auch langfristig marktfähig machen, dann wird DESY auch zum Wegbereiter für die gesamte Wertschöpfungskette aus dem wissenschaftlichen in den wirtschaftlichen Bereich. Ich bin überzeugt, dass sich aus dieser wissenschaftlichen Spitzenkompetenz in Hamburg künftig noch mehr erfolgreiche Unternehmensideen entwickeln werden.“

Die Gesamtkosten für Bau, Einrichtung und die ersten Betriebsjahre der DESY Innovation Factory sind mit 105,5 Millionen Euro veranschlagt. 90 Prozent davon trägt der Bund, die weiteren 10 Prozent die Stadt Hamburg. Wirtschaftssenator Westhagemann: „Man darf weder bei Wissenschaft noch bei Innovation sparen.“

DESY Innovation Factory – Wichtiges in Kürze

  • Integriertes Technologie- und Gründerzentrum, Ort für Transferaktivitäten und Brückenforschung
  • Fokus: Life Sciences und neue Materialien
  • Zugang zu den Forschungsinfrastrukturen von DESY
  • Zeitplan: 2021: Start Ausschreibung, 2023: Baubeginn, 2025: Eröffnung
  • Gesamtkosten: 105,56 Millionen Euro. 95 Millionen Euro aus Bundesmitteln. 10,56 Millionen Euro trägt die Stadt Hamburg

Ein Zentrum, zwei Gebäude: Die DESY Innovation Factory entsteht

  1. direkt auf dem Campus in unmittelbarer Nähe zu den Experimentierstationen an der Röntgenstrahlungsquelle PETRA III und dem DESY NanoLab als Forschungsgebäude (7200 Quadratmeter Nutzfläche). Für neu gegründete Unternehmen und anwendungsnahe Forschungsprojekte;
  2. auf dem Gelände des Forschungs- und Innovationsparks am Vorhornweg, im Nordwestern der zukünftigen Science City Hamburg Bahrenfeld (3100 Quadratmeter Nutzfläche). Für bereits etablierte Unternehmen, für die die Verbindung zum DESY-Campus und die Vernetzung mit der Wissenschaft ein zentraler Aspekt ihres Business Modells sind.

Die Science City Hamburg Bahrenfeld

In der Science City Hamburg Bahrenfeld wird Wissenschaft zum Motor von Stadtentwicklung. Rund um den Forschungscampus in Bahrenfeld entstehen neue wissenschaftliche Institute und Einrichtungen sowie rund 2500 Wohnungen. Das Zukunftsbild umfasst vier Schwerpunktthemen: der Ausbau des Forschungszentrums DESY, die Entwicklung der Universität Hamburg, die Entstehung des Innovationsparks Altona sowie die „Quartiere am Volkspark“. Ziel ist ein großer lebendiger Stadtraum, in dem Arbeiten, Forschen, Studieren, Wohnen und Leben miteinander verbunden wird.

Die DESY Innovation Factory wird zwei Standorte haben: Auf dem DESY-Gelände und im Forschungs- und Innovationspark Altona am Vorhornweg (Fotomontage: DESY/R. Schaaf, Atelier Disko).

Unterzeichnung des Vertrages

Kooperationsvereinbarung unterzeichnet

Das Bezirksamt Altona, die Bezirksversammlung Altona und die Science City Hamburg Bahrenfeld GmbH haben am Freitag, den 18. September 2020 im Altonaer Rathaus eine weitreichende Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Darin verpflichten sich das Bezirksamt Altona und die Science City Hamburg Bahrenfeld GmbH zu einer umfassenden Kooperation für alle Belange der Science City-Entwicklung.

 

Unterzeichnung des Vertrages

 

Es wird weitestgehende Transparenz hergestellt, der Austausch von Informationen sichergestellt und die gemeinsame Meinungs- und Entscheidungsbildung befördert. Überdies wird ein öffentlicher Beteiligungs- und Kommunikationsprozess in unterschiedlichen Formaten und zusätzlich zu den gesetzlich vorgeschriebenen Formen der Bürgerbeteiligung garantiert.

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1. Forum Bahrenfeld - PETRA IV in der Science City

Das 1. Forum Bahrenfeld diente dem intensiven Austausch mit Wissens- und Verantwortungsträgerinnen und -trägern. Bei der moderierten Podiumsveranstaltung mit Kurzvorträgen und einer Frage- und Diskussionsrunde ging es um den Neubau des Röntgenmikroskops PETRA IV sowie dessen Integration in die weitere Entwicklung der Science City Hamburg Bahrenfeld. Außerdem wurde über die vorgesehene Änderung des Flächennutzungsplans und des Landschaftsprogramms in diesem Bereich informiert.

Podium
Dr. Stefanie von Berg, Bezirksamtsleiterin Altona
Prof. Dr. Helmut Dosch, Vorsitzender DESY-Direktorium
Prof. Jürgen Bruns-Berentelg, Geschäftsführung SC GmbH
Hans Gabányi, Leiter Amt Naturschutz, Grünplanung und Energie, BUKEA
Prof. Dr. Christian Schroer, Projektleitung PETRA IV
Johannes Gerdelmann, Leiter Dezernat Wirtschaft, Bauen und Umwelt, BA Altona Holger Djürken-Karnatz, Leiter Projektgruppe Deckel A7, BSW

Termin
Mittwoch, 02.09.2020 19:30 – 22:00 Uhr

Ort
sciencecity.hamburg
Trabrennbahn Bahrenfeld