Revitialisierung von Bestandsgebäuden
Eine wichtige Grundlage für die Entwicklung der Science City ist die Bereitstellung geeigneter Flächen und Gebäude. Der Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen (LIG) hat zu diesem Zweck sukzessive Grundstücke und Gebäude in den Bestand der FHH überführt.
So beispielsweise im Bereich des Albert-Einstein-Rings. Hier auf dem so genannten »Campus West«, als Teil des Forschungscampus wissenschaftlicher Kern der Science City, hat der LIG seit Mai 2019 Büro-Bestandsgebäude erworben. Insgesamt handelt es sich um 94.000 Quadratmeter und 13 Gebäude mit ca. 90.000 Quadratmeter Mietfläche. Mit den Flächen im Bestand besteht schon jetzt die Möglichkeit, Institute oder Teile der Universität Hamburg zu verlagern.
Im Albert-Einstein-Ring 8–10 wurde ein Bürogebäude aus den 90er-Jahren durch den LIG als Eigentümer und Vermieter unter wirtschaftlichen Aspekten hergerichtet und für die Universität Hamburg revitalisiert. Im Auftrag der Wissenschaftsbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg hat der LIG gemeinsam mit der Universität Hamburg den Umbau des Gebäudes innerhalb von 14 Monaten umgesetzt. Das Gebäudeinnere wurde für einen modernen Lehr- und Forschungsbetrieb angepasst.
In enger Zusammenarbeit mit den städtischen Beteiligten und der Universität Hamburg – insbesondere Referat 85, Baumanagement – wurden die Büroflächen zeitgemäß und nutzergerecht neugestaltet. Der Umbau der Büroflächen erstreckt sich über insgesamt vier Geschosse. Für das fünfte Obergeschoss gibt es Ideen.
Möglichkeitsraum für Einrichtungen aus Wissenschaft, Forschung, Lehre und Innovation
Der Startschuss fiel dann zum Sommersemester 2024: Wissenschaftliche Gruppen aus den digitalen Naturwissenschaften und der Bioinformatik sowie die Studierenden im Grundlagenpraktikum Physik der Universität Hamburg haben den Gebäudekomplex in der Science City bezogen.
Darüber hinaus ist mit dem gemeinsamen Standort des »House of Computing and Data Science« (HCDS), dem »Center for Data and Computing in Natural Sciences« (CDCS) und dem »Zentrum für Bioinformatik« (ZBH) am Albert-Einstein-Ring ein interdisziplinäres Kompetenzzentrum für die Digitalisierung in den Naturwissenschaften entstanden.
Hier zeigt sich der Vorteil der Nutzung von Bestandsgebäuden: Langwierige und kostenintensivere Neubauten können so dauerhaft vermieden und graue Energie erhalten werden. Dieser Möglichkeitsraum im Gebäudebestand am Albert-Einstein-Ring wird in den nächsten Jahren durch weitere Einrichtungen aus Wissenschaft, Forschung, Lehre und Innovation genutzt werden.