Novocarbo: Mit Kohle gegen den Klimawandel

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Eine Labormitarbeitrin schwenkt eine lechtende Flüssigkeit in einem zylindrischen Glasgefäß, einem sogenannten Erlenmeyerkolben.

Novocarbo zieht in den tecHHub Hamburg im Innovationspark Altona ein

Wenn es um Klimaschutz geht, hat Kohle keine Zukunft. Es sei denn, es handelt sich um Biokohle, wie sie beispielsweise das Hamburger Start-up Novocarbo herstellt. Diese ist so klimafreundlich, dass ihre Herstellung sogar mit der Vergabe von Emissionszertifikaten kombiniert werden kann.

Novocarbo definiert ein uraltes Handwerk neu

Caspar von Ziegner, der Gründer von Novocarbo, studierte zunächst Wirtschaftswissenschaften und anschließend Wirtschaftsingenieurwesen, bevor er gut sechs Jahre lang für das niederländische Unternehmen Alliander tätig war. Zuletzt war er dort als Leiter der Geschäftsentwicklung bei dem Gas- und Stromnetzbetreiber beschäftigt. Während dieser Zeit stieß er eher zufällig auf das Potenzial von Biokohle zur Reduzierung von CO₂-Emissionen. Nach seinem Rückzug in 2025 übernahm für ihn Karl Kolmsee die Geschäftsführung von Novocarbo.

Die Herstellung von Biokohle hat eine lange Geschichte. Bei Ausgrabungen in Südfrankreich wurde ein einfacher Holzkohleofen aus dem 8. Jahrhundert v. Chr. entdeckt. Novocarbo bietet daher in erster Linie eine moderne und weiterentwickelte Version dieses traditionellen Verfahrens an. Der damals wie heute verwendete Prozess wird als Pyrolyse bezeichnet. Dabei werden organische Verbindungen bei hohen Temperaturen und weitgehend unter Ausschluss von Sauerstoff zersetzt. Im Gegensatz zur Verbrennung wird der Kohlenstoff dauerhaft in der Biokohle gebunden, was im Zeitalter des Klimawandels ein wichtiger Aspekt ist.

Interessiert? Weitere Informationen finden Sie unter auf der Website von Startupcity Hamburg

Luftbild vom Gebäude tecHHub
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