Bund finanziert modernes Zuhause für exzellente Physik

Gemeinsame Wissenschaftskonferenz beschließt Förderung für geplanten Forschungsneubau HAFUN

Visualisierung des HAFUN. Bild: Sprinkenhof GmbH

Mit dem heutigen Beschluss hat die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK), die am Freitag in Hamburg zusammengekommen ist, die Empfehlungen des Wissenschaftsrats für die Förderung von Forschungsbauten bestätigt. Damit steht die Voraussetzung für die Bundesmitfinanzierung des von Hamburg beantragten Vorhabens „Hamburg Fundamental Interactions Laboraty (HAFUN)“. Der Wissenschaftsrat hatte den Forschungsbau der Physik, der in der Science City Hamburg Bahrenfeld entstehen soll, zuvor als hervorragend bewertet.

Das integrierte Forschungskonzept des erfahrenen, international vernetzten Teams zu Experimenten an Teilchenbeschleunigern, Experimenten zur Astroteilchenphysik und Dunklen Materie sowie zu Gravitationswellen und dem Einsatz intelligenter Algorithmen überzeugte die Gutachterinnen und Gutachter des Wissenschaftsrats. Dieser Erfolg stärkt den Forschungsschwerpunkt der Physik der Universität Hamburg mit seinen Exzellenzclustern in der Science City Hamburg Bahrenfeld. Damit ist ein weiterer wichtiger Schritt für den Forschungsneubau HAFUN getan.

HAFUN steht für Hamburg Fundamental Interactions Laboratory. Hier werden zukünftig die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Exzellenzclusters Quantum Universe der Universität Hamburg arbeiten und forschen. Der Forschungsneubau entsteht in der Science City Hamburg Bahrenfeld in direkter Nachbarschaft zu den bestehenden Physik-Gebäuden der Universität Hamburg: HARBOR und CHYN. So wird exzellente Forschungskompetenz der Physik in der Science City Hamburg Bahrenfeld gebündelt. Das Ziel: Eine enge Vernetzung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vor Ort, damit diese die Synergien zwischen ihren und benachbarten Forschungsfeldern bestmöglich nutzen können. Zum Team der Forschenden gehören Professorin Erika Garutti, Juniorprofessor Oliver Gerberding sowie die Professoren Johannes Haller, Dieter Horns, Gregor Kasieczka, Konstaninos Nikolopoulos, Peter Schleper und Roman Schnabel.

Das Ziel des Exzellenzcluster Quantum Universe ist es, die Zusammenhänge zwischen Masse und Gravitation an der Schnittstelle von Teilchenphysik und Kosmologie zu erforschen, um so ungeklärte Fragen der Kosmologie wie zum Beispiel den Ursprung der Dunklen Materie zu beantworten. Hierzu sind neben theoretischen Arbeiten vor allem auch neuartige Experimente unabdingbar. Das Gebäude HAFUN selbst wird als Messinstrument für die Gravitationswellenforschung und für kosmische Strahlung dienen.

Die Science City Hamburg Bahrenfeld

Mit der Science City Hamburg Bahrenfeld entsteht ein neues Aushängeschild für die Vernetzung von Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft im Hamburger Westen. In Bahrenfeld bietet sich erstmalig die Gelegenheit, Wohnen, Forschen, Arbeiten und Erholen an einem der spannendsten Orte der kommenden Jahre und Jahrzehnte miteinander zu verbinden: Auf 125 Hektar entsteht ein integrierter Standort – mit Forschungs- und Entwicklungsräumen für mehr als 4.000 Forschende und Lehrende sowie 3.000 Studierende. Zudem soll ein attraktiver neuer Wohnort mit hoher Freizeitqualität in den bestehenden Stadtteil Bahrenfeld eingebunden werden.

Das Zusammenspiel von international konkurrenzfähiger Grundlagenforschung und Technologietransfer verleihen der Entwicklung der Science City Hamburg Bahrenfeld ihren einzigartigen Charakter. Aus der Forschung heraus entstehen wichtige Impulse für die Wirtschaft, etwa durch spannende Start-Ups, die neue Arbeitsplätze schaffen. Ein urbanes Umfeld mit Kultur, Sport und Gastronomie runden das Konzept der Science City Hamburg Bahrenfeld ab und stellen die Weichen für ein lebenswertes und innovatives Quartier der Zukunft.

Die Science City ist das zentrale Beispiel für eine neuartige Stadtentwicklung der Zukunft und ein einmaliges Vorbild, um Wissenschaft, Forschung und Quartiersentwicklung in einen neuen Sinnzusammenhang und Erkenntnisgewinn zu setzen.

Kommentare dazu von Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank und Prof. Dr. Hauke Heekeren, Präsident der Universität Hamburg:

Katharina Fegebank, Wissenschaftssenatorin: „Mit der heutigen Vorstellung des Siegerentwurfs können wir uns immer besser vorstellen, wie dieses einzigartige Projekt einmal aussehen wird: HAFUN steht für die Exzellenz der Physik an diesem Standort und kann Synergien mit den bereits bestehenden Einrichtungen nutzen. HAFUN und die benachbarten Gebäude HARBOR und CHYN sind beispielhaft für die Idee der Science City Hamburg Bahrenfeld, in der ein räumliches Umfeld für kooperatives Forschen und Arbeiten geschaffen wird. Mit diesem Projekt setzen wir Maßstäbe für den Wissenschaftsstandort der Zukunft und zeigen hier in der Science City Hamburg Bahrenfeld, wie moderne und innovative Quartiersentwicklung aussehen kann.“

Prof. Dr. Hauke Heekeren, Präsident der Universität Hamburg: „Für unser Exzellenzcluster „Quantum Universe“ wird zur Zeit der Forschungsbau HAFUN (Hamburg Fundamental Interactions Laboratory) geplant, der vom Wissenschaftsrat herausragend bewertet wird. Das HAFUN wird die neue Heimat für unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der Physik und das neue architektonische Highlight der Science City Hamburg Bahrenfeld. Mit dem Forschungsbau entsteht ein neuer Ankerpunkt der Exzellenzuniversität Hamburg in diesem einmaligen Wissenschaftsquartier. Exzellente Forschung braucht exzellente Forschungsinfrastruktur: Das ist unser Beitrag als Universität, den Wissenschaftsstandort Hamburg als internationale Wissenschaftsmetropole zu stärken.“

 


Schwammstadt und Quantencomputer zum Anfassen

So war der erste Science City Day 

Wild zischt und dampft es auf der Bühne: Wissenschaftler:innen in weißer Laborkleidung und mit Gesichtsschutz rühren in einem großen silbernen Zuber. Darin fügen sie einer Kakaozubereitung flüssigen Stickstoff mit einer Temperatur von minus 196 Grad hinzu. Dicke Nebelschwaden bilden sich und kündigen das erfolgreiche Ergebnis des Experiments an: Die Forscher:innen haben Schokoladeneis produziert, das perfekt zum strahlenden Sonnenwetter passt. Bald können die Gastgeber:innen Kostproben an das Publikum verteilen: Die beiden Hamburger Senatorinnen Katharina Fegebank (Wissenschaft) und Karen Pein (Stadtentwicklung) eröffnen gemeinsam mit dem DESY-Vorsitzenden Prof. Dr. Helmut Dosch, dem Universitätspräsidenten Dr. Hauke Heekeren, der Altonaer Bezirkschefin Dr. Stefanie von Berg und dem Vorsitzenden der Science City Hamburg Bahrenfeld GmbH, Dr. Andreas Kleinau, den Science City Day. 

Zum Anfassen und Mitmachen
So erlebten die Besucherinnen und Besucher den Tag der offenen Tür von Beginn an hautnah: Spitzenforschung und Städtebau zum Anfassen und Mitmachen, um sich ein Bild machen zu können, was in einem der größten Zukunftsprojekte der Freien und Hansestadt Hamburg (FHH) steckt. Und das Interesse war groß. Rund 15.000 Besucher:innen , darunter viele Familien mit Kindern, kamen am 01.06.2024, um die Science City Hamburg Bahrenfeld zu erkunden. Diese entsteht rund um das Forschungsgelände des Deutschen Elektronen-Synchrotrons (DESY) auf einer Fläche von 125 Hektar, das entspricht etwa 175 Fußballfeldern: Bis in die 2040er Jahre entwickelt die FHH mit zahlreichen Partner:innen aus Wissenschaft und Wirtschaft einen wissensbasierten Stadtraum mit internationaler Spitzenforschung, der zugleich ein lebendiges Quartier mit attraktiven Wohnungen und Erholungsräumen ist. 

Was Spitzenforschung bedeutet, ließ sich auf dem Science City Days in den Laboren und Hallen von insgesamt zwölf Forschungseinrichtungen und Institutionen – darunter auch die Universität Hamburg und das Max-Planck-Institut – erkunden.  Wissenschaftler: innen, an farbigen T-Shirts in rot und blau zu erkennen, gaben spannende Einblicke in ihre Arbeit. Anschaulich demonstrierten sie, wie Quantencomputer funktionieren und Laserstrahlen gesteuert werden. Zwischendurch luden aus Holzpaletten gebaute Sitzmöbel und Food-Stände zum Entspannen ein. 

Checker Julian und die die Schwammstadt
Im Infocenter der Science City Hamburg Bahrenfeld am Albert-Einstein-Ring lag der Schwerpunkt auf der Stadt- und Quartiersentwicklung. Ein Höhepunkt für die Kinder war der Auftritt von Julian Janssen. Aus dem Kika-Programm als Checker Julian bekannt befragte er Antje – Professorin Antje Stokmann von der HafenCity Universität (HCU) zur Stadt der Zukunft. Bunte Schwammtücher mit Wasser übergossen: So anschaulich kann man das Prinzip der Schwammstadt erklären und zeigen, wie unversiegelte speicherfähige Flächen dabei helfen, Wassermengen zu regulieren und Städte zu kühlen. Anschließend demonstrierte Karsten – HCU-Professor Karsten Schlesier anhand aufeinander gesteckter Holzbausteine, wie Häuser in Modulbauweise und aus klimafreundlichen Materialen gebaut werden können. „Die Holzbausteine kann man später auch wiederbenutzen“, folgerten die in das Geschehen eingebundenen jungen Zuschauer

Infomobil für die Nachbarschaft
Auf der angrenzenden Stadtteil-Meile, auf der sich Bahrenfelder Vereine und Initiativen vorstellten, informierte unter anderem die Stadtteilinitiative Bahrenfeld auf Trab“, die mit ihrem Namen auf die Trabrennbahn Bezug nimmt, auf deren Areal künftig Wohnungen entstehen werden. Bahrenfeld auf Trab ist offen für Menschen, die im Stadtteil wohnen und arbeiten“, erklärt Heiko von Thaden von der Initiative. „Jede und Jeder darf ihre Themen gerne einbringen, um sie gemeinsam zu bearbeiten und umzusetzen.“ Um den Dialog künftig noch intensiver zu pflegen, kommt künftig auch ein mobiles Info-Bike zum Einsatz, das auf dem Science City Day vorgestellt wurde. „Wir wollen auch Menschen ansprechen, die nicht zu uns ins Infocenter kommen“, berichtet Moritz Zechel von der Science City Hamburg Bahrenfeld GmbH, der mit dem eigens dafür gestalteten Fahrrad in der Nachbarschaft auf Tour gehen wird.


Rahmenplan Campus West: Struktur für Weiterentwicklung des Wissenschaftsstandorts

Rahmenplan Campus West

Der Campus West bildet den wissenschaftlichen Kern der Science City Hamburg Bahrenfeld. Zwischen Luruper Chaussee und Notkestraße gelegen, bildet er mit dem Forschungszentrum DESY und den Einrichtungen der Universität Hamburg sowie weiteren Instituten wie dem Max-Planck-Institut für Struktur und Dynamik der Materie den wissenschaftlichen Kern der Science City Hamburg Bahrenfeld. Jetzt wurde das Zukunftsbild durch einen städtebaulichen Rahmenplan konkretisiert. Neben der baulichen Perspektive für die Wissenschaftsorte wird darin die übergreifende Entwicklung zu einem attraktiven Campus mit Wiedererkennungswert, guter Orientierung sowie die Verbindung in die Nachbarschaft strukturiert.

Im Auftrag der Freien und Hansestadt Hamburg wurde die Rahmenplanung zum Campus West von der Science City Hamburg Bahrenfeld GmbH und in enger Zusammenarbeit mit der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen, der Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke, dem Bezirksamt Altona, der Universität Hamburg, dem Forschungszentrum DESY sowie der Max-Planck-Gesellschaft erarbeitet.

Rahmen für aktuelle und künftige Bauprojekte

Der Campus West entwickelt sich dynamisch weiter. Zu den laufenden Vorhaben zählen der Neubau HAFUN der Universität Hamburg (Hamburg Fundamental Interactions Laboratory), das Besucherzentrum DESYUM und die DESY Innovation Factory I. Künftig kommt die Entwicklung des DESY-Großforschungsgerätes PETRA IV hinzu. Mit dem Rahmenplan Campus West haben die beteiligten Akteur:innen die langfristige städtebauliche und freiraumplanerische Struktur abgestimmt. Hierzu gehören beispielsweise die übergreifenden räumlichen Qualitäten, gestalterische Grundlagen und die Festlegung von Potenzialflächen für zukünftige Forschungsbauten.

Ziele: Verknüpfung, Nachhaltigkeit, Klarheit, Innovation

Konkret setzt der Rahmenplan Campus West auf vier Ziele: Die Verknüpfung der öffentlichen Räume und ihre Öffnung in den Stadtteil, die Entwicklung eines nachhaltigen und klimagerechten Campus, die klare städtebauliche Neustrukturierung und die Förderung des Innovationsstandorts durch gute Rahmenbedingungen für Forschung und Austausch. Detailliert wurden beispielsweise Grundlagen für die Erschließung und den Freiraumcharakter vereinbart. Die Rahmenplanung ist dennoch so flexibel ausgestaltet, dass auf veränderte Bedingungen reagiert werden kann. Kurzfristige Projekte oder andere Veränderungen können so nahtlos als integrale Bestandteile der Campusplanung integriert werden, um die Science City weiter zu stärken.

Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank: „Die Science City Hamburg Bahrenfeld ist ein europaweit einzigartiges Zukunftsprojekt und nimmt jeden Tag mehr Gestalt an. Gerade der Campus West erlebt mit dem Forschungsneubau HAFUN, dem neuen Besucherzentrum DESYUM und zukünftig mit dem Großprojekt PETRA IV eine einzigartige Dynamik. Der Rahmenplan Campus West gibt dafür den richtigen Kompass: Er steht für die nachhaltige Verknüpfung von Wissenschaft und Stadtleben, für Vernetzung und Freiraum für Innovation. Ein wegweisender Plan für die Zukunft der Science City.“

Dr. Andreas Kleinau, Geschäftsführung Science City Hamburg Bahrenfeld: „Mit dem Rahmenplan Campus West gehen wir einen entscheidenden Schritt im Gesamtvorhaben Science City Hamburg Bahrenfeldeinem der zentralen Orte für Hamburgs Zukunft.“

Dipl.-Ing. Franz-Josef Höing, Oberbaudirektor der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen: „Der Rahmenplan schafft in enger Zusammenarbeit zwi­schen Wissenschaft und Stadtentwicklung die Grundlage für einen urbanen und lebendigen Stadtraum in der Science City. Hier bieten wir Forschenden, Studierenden und Be­suchenden künftig die besten Bedingungen zum Arbeiten, Forschen, Lernen, sich Austauschen und Aufhalten.“

Der gesamte Rahmenplan Campus West steht hier zum Download bereit [PDF].


Ein neues Zuhause für die Forschung an Quantenmaterialien

Ein neues Zuhause für die Forschung an Quantenmaterialien

Das Max-Planck-Institut für Struktur und Dynamik der Materie (MPSD) in der Science City Hamburg Bahrenfeld ist offiziell eröffnet worden.

Das MPSD erforscht die grundlegenden Eigenschaften der Materie bis in den atomaren Bereich. Hier wurden neue Wege gefunden, diese Eigenschaften zu kontrollieren und sogar Materialien durch starke Laserpulse in neue Zustände zu versetzen, die in der Natur nicht vorkommen.

Am 13. Mai hat es nun seinen hochmodernen Forschungsneubau in Hamburg offiziell eröffnet. Der Präsident der Max-Planck-Gesellschaft, Professor Patrick Cramer, und die Zweite Bürgermeisterin der Freien und Hansestadt Hamburg, Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank, waren Ehrengäste bei der Eröffnungsfeier. Der MPG-Präsident übergab den Neubau feierlich an das Institut.

Das neue Gebäude bietet optimale Bedingungen für die Erforschung von Quantenmaterialien und ermöglicht den Vorstoß in neue Forschungsrichtungen. Es beherbergt schwingungsarme Labore gepaart mit hoher Luftreinheit für die Herstellung von Mikro- und Nanostrukturen. Mit diesen Proben werden hochpräzise Experimente an Hochleistungslaserquellen, extrem starken Magnetfeldern im 20 Tesla-Bereich oder ultratiefen Temperaturen nahe dem absoluten Nullpunkt (-273,15 Grad Celsius) durchgeführt.

Zudem ist dem Ausbau des Instituts von drei auf fünf wissenschaftliche Abteilungen Rechnung getragen: Bis zu 160 Wissenschaftler*innen finden Platz in lichtdurchfluteten Büros und Gemeinschaftsräumen. Der schon jetzt preisgekrönte Dachgarten wiederum bietet ein anregendes Ambiente für wissenschaftliche Gespräche und Zusammenkünfte oder als Oase der Entspannung.

Von den insgesamt 54 Millionen Euro Baukosten hat die Stadt Hamburg 37 Millionen Euro finanziert, den Rest steuerte die Max-Planck-Gesellschaft bei.

„Wir sind der Stadt Hamburg und der Max-Planck-Gesellschaft für ihre großzügige Unterstützung ausgesprochen dankbar“, sagte der Geschäftsführende Direktor des MPSD, Professor Ángel Rubio, bei der Eröffnungsfeier. „Dieses innovative Gebäude markiert einen entscheidenden Moment in unserem Bestreben, die Geheimnisse der Quantenmaterialien zu entschlüsseln. Hier, in diesen Mauern, werden wir die grundlegenden Bausteine der Materie erforschen, ihr kompliziertes Verhalten aufdecken und ihr Potenzial nutzen, um Technologie und Materialwissenschaft zu revolutionieren.“

Die Hamburger Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank sieht in der Eröffnung einen wichtigen Schritt für die Stadt: „Mit dem Neubau des Max-Planck-Instituts für Struktur und Dynamik der Materie ist ein Meilenstein hier in der Science City Hamburg Bahrenfeld erreicht. In dieser Nachbarschaft finden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler alles, was sie für ihre exzellente Forschung brauchen: Optimale Laborbedingungen, hochmoderne Technik und eine einzigartige Infrastruktur für Kooperationen. Dieser Mix ist der Stoff, aus dem die Zukunft gemacht ist. Ein wichtiger Schritt nach vorn, der Hamburg als internationale Wissens- und Innovationsmetropole noch sichtbarer macht. Ich gratuliere zur Eröffnung und bedanke mich bei allen, die zu diesem großen Erfolg für unsere Stadt beigetragen haben!“

„Spitzenforschung braucht Top-Rahmenbedingungen – und mit dem Neubau wurde hier wirklich Hervorragendes geleistet“, freut sich Max-Planck-Präsident Patrick Cramer. „Damit wird die herausragende physikalische Grundlagenforschung des Instituts auch in Zukunft für bahnbrechende Erkenntnisse sorgen und so etwa in den Materialwissenschaften dazu beitragen, den Weg für zukünftige Technologien wie supraleitende Netzwerke, Biosensoren oder Hochgeschwindigkeitsrechner zu ebnen.“

Die Forscher*innen des MPSD untersuchen beispielsweise Veränderungen in Atomen und Elektronen, die in Millionsteln von Milliardstelsekunden ablaufen – also auf der Zeitskala von Femtosekunden. Komplexe theoretische Modelle und Simulation untermauern ihre experimentelle Arbeit und liefern wertvolle neue Erkenntnisse über die Materialien, die dazu beitragen können, unsere Zukunft zu gestalten.

Das Institut befindet sich im Herzen der wachsenden Science City Hamburg Bahrenfeld, die über eine herausragende wissenschaftliche Infrastruktur und eine einzigartige Bandbreite an Hochleistungslaser- und -röntgenlichtquellen verfügt. Auf dem Forschungscampus wird die wissenschaftliche Zusammenarbeit über Disziplinen und Institutsgrenzen hinweg gelebt.

Seit seiner Gründung im Jahr 2014 teilt sich das MPSD ein Kooperationsgebäude, das benachbarte Center for Free-Electron Laser Science (CFEL), mit dem Deutschen Elektronensynchrotron (DESY) und der Universität Hamburg. Einige Bereiche des Instituts verbleiben am CFEL, aber der Erweiterungsneubau ermöglicht es nun, neue Abteilungen und Forschungsgruppen zu gründen.

Mit dem MPSD, dem MPI für Meteorologie und dem MPI für ausländisches und internationales Privatrecht beherbergt Hamburg drei der momentan 84 Institute der Max-Planck-Gesellschaft (MPG). Sie betreiben Grundlagenforschung auf Weltniveau in den Natur-, Lebens-, Sozial- und Geisteswissenschaften.

Copyright Foto: Jörg Harms, MPSD


Endspurt für den Science City Day am 1. Juni 2024

Endspurt für den Science City Day

Am kommenden Sonnabend, den 1. Juni 2024, öffnet die Science City Hamburg Bahrenfeld von 11:00 bis 19:00 Uhr erstmals ihre Türen und lädt alle Hamburger:innen ein. Rund 200 Programmpunkte von Forschungseinrichtungen, Institutionen, Unternehmen sowie Stadtteilinitiativen und Vereinen präsentieren Wissenschaft und Stadtentwicklung verständlich, unterhaltsam und mit garantiertem Spaßfaktor. Erkunden Sie den neuen Wissenschaftsstadtteil im Westen der Stadt!

Am Science City Day öffnen wir Ihnen die Türen in die Zukunft: Erleben Sie die Faszination von Wissenschaft, Experimenten und Superforschungsanlagen rund um den Campus Bahrenfeld – und lernen Sie rund um das Science City Infocenter am Albert-Einstein-Ring noch mehr Projekte und Beteiligte kennen, die den Stadtteil durch ihre lebendigen Ideen mitgestalten.

Karen Pein, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen: „Der Science City Day ist eine gute Gelegenheit für alle Menschen in Hamburg, hinter die Kulissen von Wissenschaft und Stadtentwicklung zu blicken und mehr über den aktuellen Stand der Science-City-Entwicklung zu erfahren. Ich freue mich, wenn viele Menschen diese Möglichkeit nutzen und am 1. Juni nach Bahrenfeld kommen.“

Dr. Andreas Kleinau, Vorsitzender der Geschäftsführung der Science City Hamburg Bahrenfeld GmbH: „Von Anfang an wird die Science City mit der gesamten Nachbarschaft zusammengedacht. Dafür haben wir seit 2020 zahlreiche Formate für Kommunikation und Beteiligung entwickelt. Der Science City Day bietet mit der Stadtmeile einen weiteren Baustein in diesem Angebot: Neben städtischen Institutionen präsentieren sich 17 Initiativen und Vereine mit ihren Angeboten zur Geschichte des Ortes, Nachbarschaft, Kultur und vielem mehr.“

Das erwartet Sie:

Wie kann man 4.000 Jahre alte versiegelte Keilschrifttafeln lesen, ohne sie zu öffnen? Warum wird Schokolade im Vakuum riesig? Wie bleiben Elektronen im Kreisbeschleuniger in Fahrt? Und wie soll die Wissenschaftsstadt der Zukunft aussehen? Das angebotene Programm am Science City Day ist überaus vielfältig und geeignet für Erwachsene wie auch Kinder. Bei Talks, Führungen, Science Slams und Bühnenshows (darunter Die Physiker und Checker Julian) können die Besuchenden Experimente erleben, den Forschenden bei ihrer Arbeit über die Schultern schauen und exklusive Einblicke hinter die Kulissen von Großforschungsanlagen gewinnen. Auf und um den Forschungscampus Bahrenfeld und am Albert-Einstein-Ring 8–10.

Experimente hautnah erleben, Forschenden bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen und bei Aktionen selbst mitmachen – am Science City Day können Sie tief in die Zukunftsvision des Stadtteils eintauchen und einen Tag voller Erlebnisse verbringen. Kinder sind beim Science City Day genauso herzlich willkommen wie Erwachsene!

Alle Veranstaltungen sind kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Informationen finden Sie auf sciencecityday.de!


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Auftaktveranstaltung zur Planung des Innovationsparks Altona: Die Zukunft gestalten

Auftaktveranstaltung zur Planung des Innovationsparks Altona: Die Zukunft gestalten

Als Vorreiterprojekt im Norden der Science City Hamburg Bahrenfeld, und in unmittelbarer Nähe zum DESY positioniert, soll der Innovationspark Raum für innovative Unternehmen bieten, Arbeitsplätze schaffen und das Innovationsnetzwerk der Ankerinstitutionen DESY und Universität Hamburg stärken. Zugleich wird angestrebt, die Grünverbindung zwischen Volkspark und Lurup zu intensivieren.

Um die vielfältigen Anforderungen und Visionen an das Entwicklungsgebiet zu vereinen, wird ein Funktionsplan als städtebauliche Vorgabe entwickelt. Der Werkstattprozess bietet die Möglichkeit, den Stadtplanern, Architekten und Landschaftsarchitekten bei ihrer Arbeit über die Schulter zu schauen. Im Rahmen der Veranstaltung werden Konzeptansätze präsentiert und es besteht die Möglichkeit zum Dialog mit den Planungsteams.

Die HIE Hamburg Invest Entwicklungsgesellschaft mbH & Co. KG lädt alle Interessenten ein, an der öffentlichen Auftaktveranstaltung zur Planung des Innovationsparks Altona teilzunehmen.

Die Auftaktwerkstatt zur Entwicklung des Funktionsplans findet statt am:

  • Montag, den 15. April 2024, von 16.00 bis 19.00 Uhr
  • Dienstag, den 16. April 2024, von 18:00 bis 19:30 Uhr

Treffpunkt in den Start-up Labs Bahrenfeld, Luruper Hauptstraße 1. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Hintergrund zum Projekt Innovationspark Altona

Der Innovationspark Altona im Westen Hamburgs bildet den nördlichen Auftakt zur Science City Hamburg Bahrenfeld (SCHB) und ist ein wesentlicher Bestandteil der Innovationsstrategie der Freien und Hansestadt Hamburg. Er liegt in unmittelbarer Nähe zum renommierten Forschungscampus Bahrenfeld. Mit Einrichtungen wie dem Forschungszentrum Deutsches Elektronen-Synchrotron (DESY), der Universität Hamburg und wegweisenden Institutionen wie der Röntgenlaser-Forschungsanlage XFEL und PETRA, ist die Region zu einem Anziehungspunkt für erstklassige Forschung und Innovation geworden. Durch die Zusammenführung von Wissenschaft, Wirtschaft und Gemeinschaft strebt der Park danach, künftig ein nachhaltiges Ökosystem zu kreieren, welches Innovationen fördert und, Arbeitsplätze schafft.

Copyright Foto: @martinelsen

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Personen in formeller Kleidung auf einem Messestand mit Überschrift

ScienceCity Hamburg auf der MIPIM 2024

Die Science City auf der MIPIM 2024

Die Hamburger Immobilienbranche ist auch in diesem Jahr wieder kompetent auf der international führenden Immobilienmesse MIPIM im französischen Cannes vertreten: 21 Unternehmen präsentieren sich vom 12. bis 15. März 2024 auf dem Hamburger Gemeinschaftsstand im Palais Des Festivals.

Personen in formeller Kleidung auf einem Messestand mit Überschrift

Die HafenCity Hamburg GmbH präsentiert mit den Gebieten HafenCity, Grasbrook, Billebogen und Science City Hamburg, die sie gemeinsam mit Tochtergesellschaften Billebogen Entwicklungsgesellschaft und Science City Hamburg Bahrenfeld GmbH Bahrenfeld verantwortet, neueste Entwicklungen an zukunftsweisenden Standorten in Hamburg.

Am Mittwoch, 13. März um 14:00 Uhr lädt die HafenCity Hamburg GmbH zum „Hamburg.HafenCity.Empfang“ ein, der von einer Talk-Runde begleitet wird. Auf dem Podium dieses Branchentreffs diskutieren die Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, Karen Pein, der Geschäftsführer der HafenCity GmbH, Dr. Andreas Kleinau, sowie der Geschäftsführer von Hamburg Invest, Dr. Rolf Strittmatter.

Für alle, die vor Ort sind: Wir freuen uns auf Sie am Stand R8.B20.

Weitere Informationen finden Sie auf hafencity.com.

Foto: Stefan Groenveld


Fünf Personen stehen vor einer Wand mit projezierter Präsentation und einem Pult

Pressemeldung 26.02.2024 - Science City Hamburg Bahrenfeld: Halbzeit im Wettbewerblichen Dialog „Quartiere am Volkspark“

Pressemeldung – Science City Hamburg Bahrenfeld: Halbzeit im Wettbewerblichen Dialog „Quartiere am Volkspark“ mit öffentlicher Ausstellung der Zwischenergebnisse

Fünf Personen stehen vor einer Wand mit projezierter Präsentation und einem Pult
Foto: ©Science City Hamburg Bahrenfeld GmbH / Paulina Holbreich

Hamburg, 8. Februar 2024
Auf einem Gebiet von rund 55 Hektar entsteht im Hamburger Westen, gut eingefügt in die bestehenden Stadtstrukturen, eine neue Nachbarschaft mit vielfältigem Wohnangebot, sozialer und Bildungsinfrastruktur, universitären Einrichtungen und grünen Freiräumen für die Science City Hamburg Bahrenfeld. Seit Oktober 2023 haben sechs Planungsteams hierzu ihre Ideen für die städtebauliche und freiraumplanerische Gestaltung sowie zur Nutzungsverteilung erarbeitet. Am 5. Februar wählte das Auswahlgremium die drei Teams Cobe A/S, Kopenhagen (DK), Karres en Brands Bv., Hilversum (NL) & ADEPT, Kopenhagen (DK) und Mandaworks AB, Stockholm (SE) & LOLA Landscape Architects B.V., Rotterdam (NL) für die weitere Bearbeitung im Rahmen des Wettbewerblichen Dialogs „Quartiere am Volkspark“ aus. Die erfolgreichen Zwischenergebnisse werden vom 15.-18.02. öffentlich ausgestellt.

Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender Bundesstiftung Baukultur (Juryvorsitzender): „Den sechs hochkarätigen europaweiten Teams verdanken wir einen spannenden Auswahltermin, bei dem nicht nur die Planerinnen und Planer klüger geworden sind. Auch das Auswahlgremium mit Auslobenden, Politik, Gremienvertretenden, Fachleuten und Anwohnenden in begleitender Rolle konnte die Aufgabenstellung weiter hinterfragen und konkretisieren. Die jetzt für die Vertiefungsphase ausgewählten drei Teams haben eine breite Zustimmung erfahren, aber auch noch viele Überarbeitungshinweise mitgenommen auf dem Weg zur besten Lösung für die Science City Hamburg Bahrenfeld und ihre Quartiere.“

Franz Josef Höing, Oberbaudirektor: „Ein erster Schritt im Verfahren zur Science City in Bahrenfeld ist gemacht: Drei spannende Wettbewerbsarbeiten sind für die zweite Bearbeitungsphase ausgewählt. Sie versprechen auf jeweils sehr unterschiedliche Art und Weise mehr Stadt in der Stadt, interessante Wohnlagen, Plätze, neue Freiräume und zeigen, wie Wissenschaft neue interessante und anziehende Orte schaffen kann.“

Dr. Stefanie von Berg, Bezirksamtsleiterin in Altona: „Mit der Science City Hamburg Bahrenfeld entsteht in den kommenden Jahrzehnten ein hochmodernes und lebendiges Quartier. Dank des Wettbewerbs erhalten wir nun immer mehr einen Eindruck, wie dieser Stadtteil künftig aussehen kann. Deswegen freue ich mich sehr, dass die erfolgreichen Zwischenergebnisse der verbliebenen drei Planungsteams nun für alle Bürger*innen öffentlich einsehbar sind und Interessierte sich mit Ideen und Anregungen weiterhin in das Wettbewerbsverfahren einbringen können.“

Dr. Andreas Kleinau, Vorsitzender der Geschäftsführung der Science City Hamburg Bahrenfeld GmbH: „Auch wenn es sich noch nicht um die abschließenden Entwürfe handelt, markiert die Halbzeit für den Wettbewerblichen Dialog „Quartiere am Volkspark“ einen wichtigen Moment. Im Rahmen der öffentlichen Ausstellung vom 15.-18.02.2024 im Science City Infocenter können sich alle Interessierten einen Eindruck von den Ideen der Planungsteams machen und Hinweise einbringen. Der Abschluss des Verfahrens ist für Sommer 2024 vorgesehen.“

Dr. Rolf Greve, Amt für Wissenschaft und Forschung: „In der Science City Hamburg Bahrenfeld inspirieren sich Wissenschaft und Stadtentwicklung gegenseitig. Denn Ideen für ein Leben von morgen entstehen im offenen Austausch, der alle Belange einer modernen Stadt in den Blick nimmt. Dafür steht auch der Wettbewerbliche Dialog für die Quartiere am Volkspark und ich freue mich sehr, dass er nun in die nächste Runde geht. Mit den Zwischenergebnissen haben wir einen wichtigen Schritt getan, um das europaweit einzigartige Zukunftsprojekt Science City Hamburg Bahrenfeld Stück für Stück Realität werden zu lassen. Die Entwürfe machten es bereits möglich, sich gedanklich durch die zukünftige Science City zu bewegen, umgeben von exzellenter Wissenschaft, pulsierendem gesellschaftlichen Leben, nachhaltigem Wohnen und sozialen Angeboten, alles in guter Nachbarschaft zum grünen Volkspark und klug angebunden mit Fuß- und Radwegen, Straßen sowie Bahnen und Bussen. Ein Stück modernes Hamburg wurde somit bereits erlebbar.“

Rund 3800 neue Wohnungen in großer Vielfalt

Das Wettbewerbsgebiet erstreckt sich entlang des Volksparks Altona über das Gelände der Trabrennbahn sowie die östlich daran anschließenden, derzeitigen Kleingartenanlagen und den im Bau befindlichen Autobahndeckel A7 bis zum Holstenkamp. In den künftigen „Quartieren am Volkspark“ sind vielfältige Wohnangebote in rund 3.800 neu entstehenden Wohnungen mit einem hohen Förderanteil vorgesehen – dazu Freizeit- und Sportmöglichkeiten sowie soziale Einrichtungen, Schulen und Universitätsbauten. Die Bestandsnutzungen werden überwiegend aufgegeben oder verlagert. Ein wichtiger Meilenstein wird der Neubau einer unterirdisch verkehrenden S-Bahn-Linie mit einer zentral im Gebiet gelegenen Station.

Verfahren mit intensiver öffentlicher Beteiligung

Ein Wettbewerblicher Dialog ist ein Vergabeverfahren zur Planung komplexer Fragestellungen der Stadtentwicklung. Es geht dabei nicht allein um die städtebauliche und freiraumplanerische Gestaltung, sondern auch um die Verteilung der unterschiedlichen Nutzungen (z.B. Wohnen; wissenschaftliche Gebäude oder soziale Einrichtungen). In der Vorplanung sowie im Verfahren selbst wurde auf intensive Beteiligung geachtet. So wurde mit der „Stadtteildelegation“ ein innovatives Beteiligungsformat entwickelt: Sechs Personen aus der Nachbarschaft werden den gesamten Wettbewerblichen Dialog begleiten und beraten in ihrer Rolle als Sachverständige das Auswahlgremium. Als Sachverständige wirken im Wettbewerbsverfahren ansonsten wie gewohnt Fachleute aus den Hamburger Fachbehörden sowie externe Gutachter:innen, z.B. zu den Themen Verkehr, Lärm und Klimafolgenanpassung beratend mit.

Innovation und Forschung in der Mitte der Gesellschaft

Durch den lebenswerten Stadtraum sowie durch ein gemeinsames Ökosystem von internationaler Spitzenforschung, exzellenter universitärer Ausbildung und forschungsnahen Unternehmen werden Innovation und Forschung in der Mitte der Gesellschaft verankert. An der Entwicklung der Science City Hamburg Bahrenfeld sind zahlreiche Akteure beteiligt – darunter die Senatskanzlei, die Behörden für Stadtentwicklung und Wohnen (BSW), für Verkehr und Mobilitätswende (BVM), für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke (BWFGB), für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) sowie die Universität Hamburg, das DESY, die Science City Hamburg Bahrenfeld GmbH (SCG), die Hamburg Invest Wirtschaftsförderungsgesellschaft (HIE), der Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen (LIG) sowie das Bezirksamt Altona. Die SCG, eine hundertprozentige Tochter der städtischen HafenCity Hamburg GmbH, ist für die Gesamtkoordination zuständig.

Ausstellung Zwischenergebnisse Wettbewerblicher Dialog (Eintritt frei)

Infocenter Science City Hamburg Bahrenfeld, Albert-Einstein-Ring 8-10, 22761 Hamburg

Eröffnung:
15.02.2024, 18 Uhr

Weitere Öffnungszeiten:
16.02.24, 15:00 – 19:00 Uhr
17./ 18.02.24, 11:00 – 16:00 Uhr

Bildmaterial

Fotonachweis: ©Science City Hamburg Bahrenfeld GmbH / Paulina Holbreich

Mitglieder des Auswahlgremiums für den Wettbewerblichen Dialog zu den Quartieren am Volkspark (v.l.n.r.): Franz Josef Höing, Oberbaudirektor Hamburg; Andrea Gebhard, stellvertretende Juryvorsitzende / mahl gebhard konzepte Landschaftsarchitekten; Reiner Nagel, Jury-Vorsitzender / Vorstandsvorsitzender Bundesstiftung Baukultur; Dr. Stefanie von Berg, Leiterin Bezirksamt Altona; Dr. Andreas Kleinau, Vorsitzender der Geschäftsführung der Science City Hamburg Bahrenfeld GmbH

Das Bildmaterial darf im Rahmen der Nutzungsbedingungen – unter Angabe der entsprechenden Quelle – ausschließlich für journalistische, wissenschaftliche, universitäre, stiftungsbezogene oder behördliche Zwecke verwendet werden

Download dieser Pressemeldung als PDF: https://www.sciencecity.hamburg/wp-content/uploads/2024/02/240208_PM_Zwischenpraesentation-WD_CLEAR.pdf

Medienkontakt:

Henrike Thomsen
Pressesprecherin Science City Hamburg Bahrenfeld GmbH, eine Tochter der HafenCity Hamburg GmbH
E-Mail: thomsen@hafencity.com
(0)40 – 374726 – 14

 


Gelungener Auftakt: Beteiligung zum Wettbewerblichen Dialog am Wochenende erfolgreich gestartet

Über 70 Menschen kamen am vergangenen Samstag, 7. Oktober, zur Trabrennbahn in Hamburg-Bahrenfeld, um ihre lokale Expertise einzubringen und mehr über den Wettbewerblichen Dialog zu den Quartieren am Volkspark zu erfahren.

Wichtiges Ziel der Beteiligungsveranstaltung war es, ein gemeinsames Verständnis für das Verfahren, die Aufgabenstellung und den Prozess zu finden, den persönlichen Austausch zwischen Bürger:innen und den Planungsteams zu ermöglichen sowie letztere dabei zu unterstützen, sich dem Gebiet anzunähern und für bestimmte Themen zu sensibilisieren.

Anschließend an die Begrüßung durch Dr. Andreas Kleinau (Science City Hamburg Bahrenfeld GmbH), Michael Rink (Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen) und Corinna Klimas (Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke) sowie grundlegenden Hinweisen zum weiteren Ablauf, hatten alle sechs Planungsteams die Möglichkeit, sich kurz vorzustellen.
Daraufhin startete das sogenannte freie Dialogformat, in dem die Teilnehmenden an sechs Planungsteams-Stationen sowie in einem Speed-Dating-Format direkt mit den Planer:innen ins Gespräch kommen konnten. Das Team der Science City Hamburg Bahrenfeld GmbH war mit einer eigenen Station vertreten, an der über das Stadtentwicklungsgebiet und die Aufgabenstellung für den Wettbewerb informiert und Fragen beantwortet wurden.

Am Nachmittag wurden die an den Tischen diskutierten Themen durch die Planungsteams vorgestellt.

Die thematische Zusammenfassung der Anregungen und Hinweise sind in dieser Dokumentation zusammengetragen: https://www.sciencecity.hamburg/wp-content/uploads/2023/11/Doku_SC-Werkstaetten_07.10.23.pdf

Auch die Stadtteildelegation, die den gesamten Wettbewerbliche Dialog begleitet, hat an der öffentlichen Auftaktveranstaltung teilgenommen und sich mit den Planungsteams und Nachbar:innen ausgetauscht. Neben den öffentlichen Veranstaltungen nehmen die sechs Stadtteildelegierten auch an den nicht-öffentlichen Veranstaltungen im Verfahren teil und beraten in der Rolle als Sachverständige das Auswahlgremium.

Wie geht es weiter? Die Planungsteams befinden sich nun in der Arbeitsphase und haben bis Anfang Dezember Zeit, ihre Entwürfe für die Quartiere am Volkspark zu erstellen. Im ersten Quartal 2024 findet die erste Gremiumssitzung statt. Im Anschluss an die Auswahl der teilnehmenden Planungsbüros für die zweite Bearbeitungsphase werden die Wettbewerbsbeiträge vor Ort öffentlich ausgestellt und erläutert. Kommentare und Hinweise gehen ergänzend zu den Anmerkungen des Gremiums in die Überarbeitungshinweise ein. Nachfolgend auf die abschließende Gremiumssitzung (Sommer 2024) wird der Siegerentwurf präsentiert. Die Bevölkerung kann auch in dieser Phase noch Anmerkungen und Hinweise geben, die für die weitere Bearbeitung des Funktionsplans relevant sein werden, geplant für den Zeitraum 2024 bis 2025.

Über die nächsten öffentlichen Beteiligungstermine wird zu gegebener Zeit auf der Webseite sciencecity.hamburg.de informiert.


Auftaktveranstaltung zum Wettbewerblichen Dialog „Quartiere am Volkspark“ 

Der Wettbewerbliche Dialog „Quartiere am Volkspark“ ist gestartet. Sechs Planungsteam werden in den kommenden Monaten Ideen für die städtebauliche und freiraumplanerische Gestaltung des Gebietes entwerfen.

Wir laden Sie herzlich zur öffentlichen Auftaktveranstaltung ein!

Samstag, 7. Oktober, 12:00 bis 16:00 Uhr  
Tribünengebäude der Trabrennbahn Bahrenfeld 

Hintergrund:

Ein Wettbewerblicher Dialog ist ein Vergabeverfahren zur Planung komplexer Fragestellungen der Stadtentwicklung und ist daher besonders gut geeignet für die Planung der „Quartiere am Volkspark“. Für die erste Dialogphase haben sich sechs Planungsteams qualifiziert. Sie machen Vorschläge, wie die unterschiedlichen Nutzungen, wie beispielsweise Parks, Straßen, Wohn- und wissenschaftliche Gebäude sowie soziale Einrichtungen, räumlich im Quartier verteilt werden können. Ein Auswahlgremium aus Fachleuten sowie Vertretern von Bürgerschaft und Bezirk berät über die Entwürfe der Planungsteams und entscheidet über den besten Entwurf, der dann weiterbearbeitet wird.

Ein weiterer Vorteil des Wettbewerblichen Dialogs ist, dass er die Möglichkeit von aktiven Beteiligungsformaten unter Einbeziehung der teilnehmenden Planungsbüros eröffnet. So lieferten bereits die Science City Werkstätten und die Onlineumfrage aus dem Jahr 2021 wertvolle Anregungen und Ideen für die künftige Entwicklung der Science City.

Darüber hinaus wurde für das Verfahren „Quartiere am Volkspark“ mit der „Stadtteildelegation“ ein innovatives Beteiligungsformat entwickelt: Sechs Personen aus der Nachbarschaft werden den gesamten Wettbewerblichen Dialog begleiten und beraten in ihrer Rolle als Sachverständige das Auswahlgremium. In der Regel sind Sachverständige Fachleute aus den Hamburger Fachbehörden sowie externe Gutachter, z.B. zu den Themen Verkehr, Lärm, Klimafolgenanpassung. Die Science City Hamburg Bahrenfeld GmbH hat in diesem Verfahren entschieden, die Öffentlichkeit in Form der Stadtteildelegation als Sachverständige einzubinden. Die Delegierten erhalten somit die Möglichkeit an den nicht-öffentlichen Sitzungen teilzunehmen, um ein tieferes Verständnis für solche Planungsprozesse zu erlangen und ihre Anmerkungen und Hinweise zu den Entwurfsbeiträgen einbringen. Diese werden dann dem Entscheidungsgremium zur Verfügung gestellt. Die sechs Delegierten stehen fest und haben ihre Arbeit aufgenommen.

Darüber hinaus ist allen Interessierten eine Beteiligung im Rahmen von öffentlichen Veranstaltungen und Werkstätten möglich.

Den Auftakt des Verfahrens bildet die Science City Werkstatt am 7. Oktober 2023.

Die Veranstaltung beginnt um 12 Uhr mit einer offiziellen Begrüßung und Erläuterung zur Science City sowie des Wettbewerblichen Dialogs „Quartiere am Volkspark“. Im Anschluss stellen sich die sechs Planungsteams vor und an verschiedenen Stationen können alle Interessierten mit den Teams ins Gespräch kommen, sich zu ersten Ideen austauschen und den Planer:innen mitgeben, welche Themen ihnen besonders wichtig sind. Das Team der Science City Hamburg Bahrenfeld GmbH ist mit einem Info-Stand vertreten und bietet einen Rundgang an.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

© Miguel Ferraz