„Worauf können wir uns freuen?“

„Worauf können wir uns freuen?“

Rund 150 Interessierte fanden am 19.09.2024 den Weg in das Zentrale Fundbüro in der Luruper Chaussee, um sich aus erster Hand einen Eindruck zu der künftigen Gestaltung der Quartiere am Volkspark zu verschaffen. In den Quartieren am Volkspark sollen rund 3.800 neue Wohnungen sowie Freizeit- und Sportmöglichkeiten, soziale Einrichtungen, Schulen und ein Universitätscampus entstehen. Die Veranstaltung bildete den vorläufigen Abschluss einer Reihe von Beteiligungsformaten, die den 2023 gestarteten Wettbewerb zur Gestaltung von Städtebau und Freiraum in den Quartieren am Volkspark begleitet haben.

Das Entwurfsteam von Cobe präsentiert seinen Entwurf – Foto: Stefan Groenveld

Drei Teilquartiere

Das ausgewählte Büro Cobe (Kopenhagen) präsentierte den interessierten Nachbarn und anderen Gästen zunächst fünf übergreifende Strategien der Quartiersentwicklung und schließlich ihre Anwendung in den unterschiedlichen Teilquartiere. Denn das „Campusviertel“, die „neue Gartenstadt“ und das „Naturquartier“ sollen innerhalb der Quartiere am Volkspark eigene Qualitäten und einen jeweils eigenen Charakter erhalten.

Im „Campusviertel“ unterstreicht ein System urbaner Plätze und öffentlichen Funktionen den städtischen Charakter. Hier sollen Gebäude der Universität Hamburg, darunter ein Hörsaalzentrum, angesiedelt werden. Auch einer der beiden Eingänge der neuen unterirdischen S-Bahnstation ist hier geplant.

Die Grundidee der östlich angrenzenden „neuen Gartenstadt“ sind offene Wohnblockstrukturen und grüne Höfe. Östlich des künftigen Deckels über die A 7 liegt das „Naturquartier“. Ein „grüner Korridor“ verbindet die Teilquartiere untereinander, aber auch mit den namensgebenden Volkspark Altona sowie den weiteren umgebenden Grünanlagen. Zudem integriert er einen Teil der Sportflächen. Das Erschließungskonzept sieht eine weitgehende Befreiung der Nachbarschaft vom motorisierten Verkehr und die S-Bahn-Anbindung vor.

Diskussion am Modell – Foto: Stefan Groenveld

Lob und viele Fragen

Neben viel Zustimmung zu dem Entwurf gab es auf der Veranstaltung auch zahlreiche Fragen und Anmerkungen, die das Entwurfsteam gemeinsam mit Vertreter:innen der Science City Hamburg Bahrenfeld GmbH und der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen beantwortete. Zum Beispiel, ob die geplante Bebauung die Luftzirkulation aus den umliegenden Parks und die Biodiversität mitberücksichtige. Hier berichtete das Cobe-Team, dass Biolog:innen an der Entwurfsplanung beteiligt waren und weitere Fachplaner:innen an der jetzt beginnenden Funktionsplanung mitarbeiten werden.

Auch der Erhalt der Bestandsgebäude auf der heutigen Trabrennbahn war von Interesse. Zwar sieht der Entwurf die Möglichkeit vor, etwa das Tribünengebäude zu erhalten, aber zunächst müssen die Bausubstanzen und mögliche Nachnutzungen geprüft werden.

Für viele Anwesenden ist auch die Verbesserung des bestehenden städtischen Umfelds, insbesondere rund um den Verkehrsknotenpunkt an der Ebertallee, ein wichtiger nächster Schritt. Kritik wurde an dem Zeitplan für die S-Bahn und an der Sportflächenplanung geäußert. Aktuell ist davon auszugehen, dass die S-Bahn im Auftrag der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende in den 2040er Jahren realisiert wird. Die Planung der Sportflächen wurde in Zusammenarbeit mit dem Hamburger Sportbund entwickelt. Auch die geplante Verlagerung der bestehenden Kleingärten auf den künftigen Deckel der A7 wurde angesprochen. Für die zeitlichen Details der Verlagerung, die Voraussetzung für die Entwicklung des Naturquartiers ist, befindet sich die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen im Austausch mit den Verbänden.

„Worauf können wir uns freuen?“

Bahrenfeld sei bereits heute ein Quartier mit hohen Wohn- und Freizeitqualitäten. Worauf könne man sich bei dem Entwurf also freuen, wollte eine Teilnehmerin der Veranstaltung zum Abschluss wissen. Das Cobe-Team fasste den Mehrwert so zusammen: „Wir binden den Stadtteil noch viel stärker an den Volkspark Altona an. In den Quartieren am Volkspark entstehen neue Gemeinschaftsorte und öffentlich nutzbare Räume, die es in der Form vielleicht noch nicht gibt. Zudem wird es einen Austausch mit der Wissenschaft geben, von dem alle profitieren können.“

Ausstellung

Der Siegerentwurf und die Beiträge aus der 1. und 2. Phase des Wettbewerbs werden bis 28.09. im Infocenter Science City, Albert-Einstein-Ring 8-10 ausgestellt:

Mittwoch, 25.09., 10:00-14:00 Uhr

Donnerstag, 26.09., 14:00-18:00 Uhr

Freitag, 27.09., 11:00-16:00

Samstag, 28.09., 11:00-16:00 Uhr


Städtebau und Freiraum für „Quartiere am Volkspark“ entschieden

Das dänische Büro Cobe, Kopenhagen, entscheidet den Wettbewerb um die städtebauliche und freiraumplanerische Gestaltung für sich.

Die Campusmeile mit ihrer grünen Mitte ist zentraler Treffpunkt im „Campusviertel“ und wird durch die S-Bahn angebunden (Visualisierung: Cobe)

 

Das rund 55 Hektar umfassende Gebiet der „Quartiere am Volkspark“ erstreckt sich entlang des Volksparks Altona über das Gelände der Trabrennbahn sowie die östlich daran anschließenden derzeitigen Kleingartenanlagen über den im Bau befindlichen Autobahndeckel A7 bis hin zum Holstenkamp. In Zukunft sind hier vielfältige Wohnangebote in rund 3.800 neu entstehenden Wohnungen mit einem hohen Förderanteil vorgesehen – dazu Freizeit- und Sportmöglichkeiten sowie soziale Einrichtungen, Schulen und einen Universitätscampus. Die Bestandsnutzungen werden überwiegend verlagert. Ein weiterer wichtiger Meilenstein wird der Neubau einer unterirdisch verkehrenden S-Bahn-Linie mit einer zentral im Gebiet gelegenen Station.

Besondere Qualitäten des Entwurfs

Das Planungsteam Cobe konnte das Auswahlgremium durch höchste planerische Qualität, Innovationskraft sowie nachhaltige Konzepte überzeugen. Städtebau und Freiraum bieten ein hohes Maß an Flexibilität, Orientierung und Identität für das gesamte Gebiet. Drei Teilgebiete weisen einen deutlich eigenen Charakter auf und gehören doch sichtbar zusammen.

Im „Campusviertel“ unterstreicht ein System urbaner Plätze und öffentlichen Funktionen den städtischen Charakter. Nahe dem Campus West auf der gegenüberliegenden Seite der Luruper Chaussee sollen weitere Gebäude der Universität Hamburg, darunter ein Hörsaalzentrum, zum Forschen und Lernen angesiedelt werden. Auch einer der beiden Eingänge der neuen unterirdischen S-Bahnstation ist nahe den universitären Einrichtungen geplant. Aber auch gelebt und gearbeitet wird im „Campusviertel“.

Die Grundidee der östlich angrenzenden „neuen Gartenstadt“ sind lineare, offene Wohnblockstrukturen, die grüne Höfe schaffen und so den Nachbarschaftscharakter stärken. Östlich des künftigen Deckels über die A 7 liegt, umgeben von der Landschaftsachse Volkspark, das „Naturquartier“. Hier sieht der Entwurf eine lose, durchmischte Blockstruktur vor, welche die Natur immer wieder in die Zwischenräume eindringen lässt.

Als Hauptelement der Freiraumplanung verbindet ein „grüner Korridor“ die Teilquartiere untereinander, aber auch mit den namensgebenden Volkspark Altona sowie den weiteren umgebenden Grünanlagen. Der „grüne Korridor“ erfüllt viele Funktionen: zum Beispiel nimmt er Regenwasser auf, ist eine grüne Landschaft und Freizeitort. Zudem integriert er einen Teil der Sportflächen. Dach- und Fassadenbegrünung der Gebäude sind ebenso vorgesehen, um den grünen Charakter der Quartiere am Volkspark zu ergänzen.

Wissenschaft und Lernen ziehen sich als roter Faden durch alle Teilräume. Die geplanten Fachbereiche der Universität Hamburg (z.B. für Chemie) prägen das „Campusviertel“. Die für die Quartiere am Volkspark ebenfalls vorgesehenen Schulen sowie ergänzende Lernorte werden im weiteren Verlauf in das Band integriert.

Das Erschließungskonzept sieht eine weitgehende Befreiung der Nachbarschaft vom motorisierten Verkehr vor. Nahe den Quartierseingängen sind Mobility Hubs vorgesehen. Neben der S-Bahnstation ergänzen Haltestellen das Angebot im ÖPNV. Es gilt das Prinzip: Der nachhaltigste Transportweg ist immer am schnellsten zu erreichen.

Leben in der „Garten-Stadt“ als charakteristischer Stadtteil der „Quartiere am Volkspark“ (Visualisierung: Cobe)

 

„Durchbruch für die Science City“

„Der hervorragende Entwurf von Cobe ist ein Durchbruch für die Science City. Er unterstreicht die beeindruckenden städtebaulichen Dimensionen diese einzigartigen Zukunftsprojekts in Hamburgs Westen“, betont Hamburgs Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen. Dr. Andreas Kleinau, Vorsitzender der Geschäftsführung der Science City Hamburg Bahrenfeld GmbH, ergänzt: „Auf dieser Grundlage können wir zügig in die Funktionsplanung einsteigen, um schnellstmöglich aus Plänen gebaute Realität werden zu lassen.“

Nächste Schritte

Der Entwurf von COBE A/S dient als Grundlage für die sich anschließende Funktionsplanung, die in die Bebauungspläne mündet. Erst dann kann das Gebiet in Bauabschnitten von West nach Ost realisiert werden. Der Abschluss der Funktionsplanung ist für Ende 2026 vorgesehen. Erste Bauaktivitäten sind ab 2027/2028 zu erwarten.

Dialogveranstaltung mit Präsentation des Siegerentwurfs: 19. September 2024, 18 Uhr, Zentrales Fundbüro, Luruper Chaussee 125, 22761 Hamburg, Eintritt frei

Ausstellung der Wettbewerbsbeiträge:
Freitag, 20.09., 11:00-16:00 Uhr
Samstag, 21.09., 11:00-16:00 Uhr
Sonntag, 22.09., 11:00-16:00 Uhr
Mittwoch, 25.09., 10:00-14:00 Uhr
Donnerstag, 26.09., 14:00-18:00 Uhr
Freitag, 27.09., 11:00-16:00
Samstag, 28.09., 11:00-16:00 Uhr 

Infocenter Science City Hamburg Bahrenfeld, Albert-Einstein-Ring 8–10, 22761 Hamburg, Eintritt frei

Hier geht’s zur vollständigen Presseerklärung. 


Bund finanziert modernes Zuhause für exzellente Physik

Gemeinsame Wissenschaftskonferenz beschließt Förderung für geplanten Forschungsneubau HAFUN

Visualisierung des HAFUN. Bild: Sprinkenhof GmbH

Mit dem heutigen Beschluss hat die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK), die am Freitag in Hamburg zusammengekommen ist, die Empfehlungen des Wissenschaftsrats für die Förderung von Forschungsbauten bestätigt. Damit steht die Voraussetzung für die Bundesmitfinanzierung des von Hamburg beantragten Vorhabens „Hamburg Fundamental Interactions Laboraty (HAFUN)“. Der Wissenschaftsrat hatte den Forschungsbau der Physik, der in der Science City Hamburg Bahrenfeld entstehen soll, zuvor als hervorragend bewertet.

Das integrierte Forschungskonzept des erfahrenen, international vernetzten Teams zu Experimenten an Teilchenbeschleunigern, Experimenten zur Astroteilchenphysik und Dunklen Materie sowie zu Gravitationswellen und dem Einsatz intelligenter Algorithmen überzeugte die Gutachterinnen und Gutachter des Wissenschaftsrats. Dieser Erfolg stärkt den Forschungsschwerpunkt der Physik der Universität Hamburg mit seinen Exzellenzclustern in der Science City Hamburg Bahrenfeld. Damit ist ein weiterer wichtiger Schritt für den Forschungsneubau HAFUN getan.

HAFUN steht für Hamburg Fundamental Interactions Laboratory. Hier werden zukünftig die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Exzellenzclusters Quantum Universe der Universität Hamburg arbeiten und forschen. Der Forschungsneubau entsteht in der Science City Hamburg Bahrenfeld in direkter Nachbarschaft zu den bestehenden Physik-Gebäuden der Universität Hamburg: HARBOR und CHYN. So wird exzellente Forschungskompetenz der Physik in der Science City Hamburg Bahrenfeld gebündelt. Das Ziel: Eine enge Vernetzung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vor Ort, damit diese die Synergien zwischen ihren und benachbarten Forschungsfeldern bestmöglich nutzen können. Zum Team der Forschenden gehören Professorin Erika Garutti, Juniorprofessor Oliver Gerberding sowie die Professoren Johannes Haller, Dieter Horns, Gregor Kasieczka, Konstaninos Nikolopoulos, Peter Schleper und Roman Schnabel.

Das Ziel des Exzellenzcluster Quantum Universe ist es, die Zusammenhänge zwischen Masse und Gravitation an der Schnittstelle von Teilchenphysik und Kosmologie zu erforschen, um so ungeklärte Fragen der Kosmologie wie zum Beispiel den Ursprung der Dunklen Materie zu beantworten. Hierzu sind neben theoretischen Arbeiten vor allem auch neuartige Experimente unabdingbar. Das Gebäude HAFUN selbst wird als Messinstrument für die Gravitationswellenforschung und für kosmische Strahlung dienen.

Die Science City Hamburg Bahrenfeld

Mit der Science City Hamburg Bahrenfeld entsteht ein neues Aushängeschild für die Vernetzung von Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft im Hamburger Westen. In Bahrenfeld bietet sich erstmalig die Gelegenheit, Wohnen, Forschen, Arbeiten und Erholen an einem der spannendsten Orte der kommenden Jahre und Jahrzehnte miteinander zu verbinden: Auf 125 Hektar entsteht ein integrierter Standort – mit Forschungs- und Entwicklungsräumen für mehr als 4.000 Forschende und Lehrende sowie 3.000 Studierende. Zudem soll ein attraktiver neuer Wohnort mit hoher Freizeitqualität in den bestehenden Stadtteil Bahrenfeld eingebunden werden.

Das Zusammenspiel von international konkurrenzfähiger Grundlagenforschung und Technologietransfer verleihen der Entwicklung der Science City Hamburg Bahrenfeld ihren einzigartigen Charakter. Aus der Forschung heraus entstehen wichtige Impulse für die Wirtschaft, etwa durch spannende Start-Ups, die neue Arbeitsplätze schaffen. Ein urbanes Umfeld mit Kultur, Sport und Gastronomie runden das Konzept der Science City Hamburg Bahrenfeld ab und stellen die Weichen für ein lebenswertes und innovatives Quartier der Zukunft.

Die Science City ist das zentrale Beispiel für eine neuartige Stadtentwicklung der Zukunft und ein einmaliges Vorbild, um Wissenschaft, Forschung und Quartiersentwicklung in einen neuen Sinnzusammenhang und Erkenntnisgewinn zu setzen.

Kommentare dazu von Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank und Prof. Dr. Hauke Heekeren, Präsident der Universität Hamburg:

Katharina Fegebank, Wissenschaftssenatorin: „Mit der heutigen Vorstellung des Siegerentwurfs können wir uns immer besser vorstellen, wie dieses einzigartige Projekt einmal aussehen wird: HAFUN steht für die Exzellenz der Physik an diesem Standort und kann Synergien mit den bereits bestehenden Einrichtungen nutzen. HAFUN und die benachbarten Gebäude HARBOR und CHYN sind beispielhaft für die Idee der Science City Hamburg Bahrenfeld, in der ein räumliches Umfeld für kooperatives Forschen und Arbeiten geschaffen wird. Mit diesem Projekt setzen wir Maßstäbe für den Wissenschaftsstandort der Zukunft und zeigen hier in der Science City Hamburg Bahrenfeld, wie moderne und innovative Quartiersentwicklung aussehen kann.“

Prof. Dr. Hauke Heekeren, Präsident der Universität Hamburg: „Für unser Exzellenzcluster „Quantum Universe“ wird zur Zeit der Forschungsbau HAFUN (Hamburg Fundamental Interactions Laboratory) geplant, der vom Wissenschaftsrat herausragend bewertet wird. Das HAFUN wird die neue Heimat für unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der Physik und das neue architektonische Highlight der Science City Hamburg Bahrenfeld. Mit dem Forschungsbau entsteht ein neuer Ankerpunkt der Exzellenzuniversität Hamburg in diesem einmaligen Wissenschaftsquartier. Exzellente Forschung braucht exzellente Forschungsinfrastruktur: Das ist unser Beitrag als Universität, den Wissenschaftsstandort Hamburg als internationale Wissenschaftsmetropole zu stärken.“

 


Infoveranstaltung Quartiere am Volkspark

Lebhafte Diskussion

Planungsteams und Jurymitglieder gaben aktuellen Einblick zu den „Quartieren am Volkspark“

Rund 70 interessierte Bürger:innen fanden am 07.07. trotz schönsten Sommerwetters den Weg in die Esther Bejarano Schule, um einen aktuellen Einblick in den Wettbewerblichen Dialog zu den künftigen Quartieren am Volkspark zu erhalten. Seit Oktober 2023 entwickelten verschiedene Planungsteams Ideen für Städtebau, Freiraum und Nutzungsverteilungen in der neuen Nachbarschaft der Science City, die ein vielfältiges Wohnangebot mit sozialer und Bildungsinfrastruktur, universitären Einrichtungen und öffentlichem Raum vereint. Im Februar 2024 wurden drei Teams für die finale Bearbeitungsphase ausgewählt:  Cobe A/S (Kopenhagen);  Karres en Brands Bv., (Hilversum, NL)  & ADEPT (Kopenhagen) sowie Mandaworks AB (Stockholm) & LOLA Landscape Architects B.V., (Rotterdam). Nun präsentierten die Planner:innen dern Bürger:innen ihre überarbeiteten Entwürfe und standen gemeinsam mit der Science City Hamburg Bahrenfeld GmbH als Ausloberin für Fragen zur Verfügung.

Gebäudehöhen und Nutzungsmischung

Von besonderem Interesse waren für die Anwesenden die Höhen der geplanten Gebäude und die Mischung von Wissenschaft, Wohnen und Nachbarschaftsaktivitäten im Quartier. Auch der Charakter der Freiräume bildete ein zentrales Thema. Weitere Fragen galten der Organisation der Mobilität, der Lärmentwicklung und der Abfolge der verschiedenen Bauabschnitte.

Für die ebenfalls anwesenden Mitglieder des Auswahlgremiums ergab sich auf diese Weise ein lokales Stimmungsbild. „Es ist für mich sehr wertvoll, dies mit in die finale Sitzung nehmen zu können“, betonte der Gremiumsvorsitzende und Vorstand der Bundestiftung Baukultur, Reiner Nagel.  Auch Oberbaudirektor Franz Josef Höing und der Vorsitzende der Science City Hamburg Bahrenfeld GmbH, Dr. Andreas Kleinau, nahmen an der Veranstaltung teil – ebenso Mitglieder der Stadtteildelegation, die den Wettbewerblichen Dialog als Sachverständige begleiten.

Ergebnis im September

Welches der drei Teams im Wettbewerblichen Dialog letztlich das Rennen macht, wird im September vorgestellt. Auf einer Diskussionsveranstaltung und Ausstellung werden sich alle Interessierten dann nochmals ein genaues Bild machen können.

 

Fotos: Miguel Ferraz


Schwammstadt und Quantencomputer zum Anfassen

So war der erste Science City Day 

Wild zischt und dampft es auf der Bühne: Wissenschaftler:innen in weißer Laborkleidung und mit Gesichtsschutz rühren in einem großen silbernen Zuber. Darin fügen sie einer Kakaozubereitung flüssigen Stickstoff mit einer Temperatur von minus 196 Grad hinzu. Dicke Nebelschwaden bilden sich und kündigen das erfolgreiche Ergebnis des Experiments an: Die Forscher:innen haben Schokoladeneis produziert, das perfekt zum strahlenden Sonnenwetter passt. Bald können die Gastgeber:innen Kostproben an das Publikum verteilen: Die beiden Hamburger Senatorinnen Katharina Fegebank (Wissenschaft) und Karen Pein (Stadtentwicklung) eröffnen gemeinsam mit dem DESY-Vorsitzenden Prof. Dr. Helmut Dosch, dem Universitätspräsidenten Dr. Hauke Heekeren, der Altonaer Bezirkschefin Dr. Stefanie von Berg und dem Vorsitzenden der Science City Hamburg Bahrenfeld GmbH, Dr. Andreas Kleinau, den Science City Day. 

Zum Anfassen und Mitmachen
So erlebten die Besucherinnen und Besucher den Tag der offenen Tür von Beginn an hautnah: Spitzenforschung und Städtebau zum Anfassen und Mitmachen, um sich ein Bild machen zu können, was in einem der größten Zukunftsprojekte der Freien und Hansestadt Hamburg (FHH) steckt. Und das Interesse war groß. Rund 15.000 Besucher:innen , darunter viele Familien mit Kindern, kamen am 01.06.2024, um die Science City Hamburg Bahrenfeld zu erkunden. Diese entsteht rund um das Forschungsgelände des Deutschen Elektronen-Synchrotrons (DESY) auf einer Fläche von 125 Hektar, das entspricht etwa 175 Fußballfeldern: Bis in die 2040er Jahre entwickelt die FHH mit zahlreichen Partner:innen aus Wissenschaft und Wirtschaft einen wissensbasierten Stadtraum mit internationaler Spitzenforschung, der zugleich ein lebendiges Quartier mit attraktiven Wohnungen und Erholungsräumen ist. 

Was Spitzenforschung bedeutet, ließ sich auf dem Science City Days in den Laboren und Hallen von insgesamt zwölf Forschungseinrichtungen und Institutionen – darunter auch die Universität Hamburg und das Max-Planck-Institut – erkunden.  Wissenschaftler: innen, an farbigen T-Shirts in rot und blau zu erkennen, gaben spannende Einblicke in ihre Arbeit. Anschaulich demonstrierten sie, wie Quantencomputer funktionieren und Laserstrahlen gesteuert werden. Zwischendurch luden aus Holzpaletten gebaute Sitzmöbel und Food-Stände zum Entspannen ein. 

Checker Julian und die die Schwammstadt
Im Infocenter der Science City Hamburg Bahrenfeld am Albert-Einstein-Ring lag der Schwerpunkt auf der Stadt- und Quartiersentwicklung. Ein Höhepunkt für die Kinder war der Auftritt von Julian Janssen. Aus dem Kika-Programm als Checker Julian bekannt befragte er Antje – Professorin Antje Stokmann von der HafenCity Universität (HCU) zur Stadt der Zukunft. Bunte Schwammtücher mit Wasser übergossen: So anschaulich kann man das Prinzip der Schwammstadt erklären und zeigen, wie unversiegelte speicherfähige Flächen dabei helfen, Wassermengen zu regulieren und Städte zu kühlen. Anschließend demonstrierte Karsten – HCU-Professor Karsten Schlesier anhand aufeinander gesteckter Holzbausteine, wie Häuser in Modulbauweise und aus klimafreundlichen Materialen gebaut werden können. „Die Holzbausteine kann man später auch wiederbenutzen“, folgerten die in das Geschehen eingebundenen jungen Zuschauer

Infomobil für die Nachbarschaft
Auf der angrenzenden Stadtteil-Meile, auf der sich Bahrenfelder Vereine und Initiativen vorstellten, informierte unter anderem die Stadtteilinitiative Bahrenfeld auf Trab“, die mit ihrem Namen auf die Trabrennbahn Bezug nimmt, auf deren Areal künftig Wohnungen entstehen werden. Bahrenfeld auf Trab ist offen für Menschen, die im Stadtteil wohnen und arbeiten“, erklärt Heiko von Thaden von der Initiative. „Jede und Jeder darf ihre Themen gerne einbringen, um sie gemeinsam zu bearbeiten und umzusetzen.“ Um den Dialog künftig noch intensiver zu pflegen, kommt künftig auch ein mobiles Info-Bike zum Einsatz, das auf dem Science City Day vorgestellt wurde. „Wir wollen auch Menschen ansprechen, die nicht zu uns ins Infocenter kommen“, berichtet Moritz Zechel von der Science City Hamburg Bahrenfeld GmbH, der mit dem eigens dafür gestalteten Fahrrad in der Nachbarschaft auf Tour gehen wird.


Rahmenplan Campus West: Struktur für Weiterentwicklung des Wissenschaftsstandorts

Rahmenplan Campus West

Der Campus West bildet den wissenschaftlichen Kern der Science City Hamburg Bahrenfeld. Zwischen Luruper Chaussee und Notkestraße gelegen, bildet er mit dem Forschungszentrum DESY und den Einrichtungen der Universität Hamburg sowie weiteren Instituten wie dem Max-Planck-Institut für Struktur und Dynamik der Materie den wissenschaftlichen Kern der Science City Hamburg Bahrenfeld. Jetzt wurde das Zukunftsbild durch einen städtebaulichen Rahmenplan konkretisiert. Neben der baulichen Perspektive für die Wissenschaftsorte wird darin die übergreifende Entwicklung zu einem attraktiven Campus mit Wiedererkennungswert, guter Orientierung sowie die Verbindung in die Nachbarschaft strukturiert.

Im Auftrag der Freien und Hansestadt Hamburg wurde die Rahmenplanung zum Campus West von der Science City Hamburg Bahrenfeld GmbH und in enger Zusammenarbeit mit der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen, der Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke, dem Bezirksamt Altona, der Universität Hamburg, dem Forschungszentrum DESY sowie der Max-Planck-Gesellschaft erarbeitet.

Rahmen für aktuelle und künftige Bauprojekte

Der Campus West entwickelt sich dynamisch weiter. Zu den laufenden Vorhaben zählen der Neubau HAFUN der Universität Hamburg (Hamburg Fundamental Interactions Laboratory), das Besucherzentrum DESYUM und die DESY Innovation Factory I. Künftig kommt die Entwicklung des DESY-Großforschungsgerätes PETRA IV hinzu. Mit dem Rahmenplan Campus West haben die beteiligten Akteur:innen die langfristige städtebauliche und freiraumplanerische Struktur abgestimmt. Hierzu gehören beispielsweise die übergreifenden räumlichen Qualitäten, gestalterische Grundlagen und die Festlegung von Potenzialflächen für zukünftige Forschungsbauten.

Ziele: Verknüpfung, Nachhaltigkeit, Klarheit, Innovation

Konkret setzt der Rahmenplan Campus West auf vier Ziele: Die Verknüpfung der öffentlichen Räume und ihre Öffnung in den Stadtteil, die Entwicklung eines nachhaltigen und klimagerechten Campus, die klare städtebauliche Neustrukturierung und die Förderung des Innovationsstandorts durch gute Rahmenbedingungen für Forschung und Austausch. Detailliert wurden beispielsweise Grundlagen für die Erschließung und den Freiraumcharakter vereinbart. Die Rahmenplanung ist dennoch so flexibel ausgestaltet, dass auf veränderte Bedingungen reagiert werden kann. Kurzfristige Projekte oder andere Veränderungen können so nahtlos als integrale Bestandteile der Campusplanung integriert werden, um die Science City weiter zu stärken.

Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank: „Die Science City Hamburg Bahrenfeld ist ein europaweit einzigartiges Zukunftsprojekt und nimmt jeden Tag mehr Gestalt an. Gerade der Campus West erlebt mit dem Forschungsneubau HAFUN, dem neuen Besucherzentrum DESYUM und zukünftig mit dem Großprojekt PETRA IV eine einzigartige Dynamik. Der Rahmenplan Campus West gibt dafür den richtigen Kompass: Er steht für die nachhaltige Verknüpfung von Wissenschaft und Stadtleben, für Vernetzung und Freiraum für Innovation. Ein wegweisender Plan für die Zukunft der Science City.“

Dr. Andreas Kleinau, Geschäftsführung Science City Hamburg Bahrenfeld: „Mit dem Rahmenplan Campus West gehen wir einen entscheidenden Schritt im Gesamtvorhaben Science City Hamburg Bahrenfeld – einem der zentralen Orte für Hamburgs Zukunft.“

Dipl.-Ing. Franz-Josef Höing, Oberbaudirektor der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen: „Der Rahmenplan schafft in enger Zusammenarbeit zwi­schen Wissenschaft und Stadtentwicklung die Grundlage für einen urbanen und lebendigen Stadtraum in der Science City. Hier bieten wir Forschenden, Studierenden und Be­suchenden künftig die besten Bedingungen zum Arbeiten, Forschen, Lernen, sich Austauschen und Aufhalten.“

Der gesamte Rahmenplan Campus West steht hier zum Download bereit [PDF].


Ein neues Zuhause für die Forschung an Quantenmaterialien

Ein neues Zuhause für die Forschung an Quantenmaterialien

Das Max-Planck-Institut für Struktur und Dynamik der Materie (MPSD) in der Science City Hamburg Bahrenfeld ist offiziell eröffnet worden.

Das MPSD erforscht die grundlegenden Eigenschaften der Materie bis in den atomaren Bereich. Hier wurden neue Wege gefunden, diese Eigenschaften zu kontrollieren und sogar Materialien durch starke Laserpulse in neue Zustände zu versetzen, die in der Natur nicht vorkommen.

Am 13. Mai hat es nun seinen hochmodernen Forschungsneubau in Hamburg offiziell eröffnet. Der Präsident der Max-Planck-Gesellschaft, Professor Patrick Cramer, und die Zweite Bürgermeisterin der Freien und Hansestadt Hamburg, Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank, waren Ehrengäste bei der Eröffnungsfeier. Der MPG-Präsident übergab den Neubau feierlich an das Institut.

Das neue Gebäude bietet optimale Bedingungen für die Erforschung von Quantenmaterialien und ermöglicht den Vorstoß in neue Forschungsrichtungen. Es beherbergt schwingungsarme Labore gepaart mit hoher Luftreinheit für die Herstellung von Mikro- und Nanostrukturen. Mit diesen Proben werden hochpräzise Experimente an Hochleistungslaserquellen, extrem starken Magnetfeldern im 20 Tesla-Bereich oder ultratiefen Temperaturen nahe dem absoluten Nullpunkt (-273,15 Grad Celsius) durchgeführt.

Zudem ist dem Ausbau des Instituts von drei auf fünf wissenschaftliche Abteilungen Rechnung getragen: Bis zu 160 Wissenschaftler*innen finden Platz in lichtdurchfluteten Büros und Gemeinschaftsräumen. Der schon jetzt preisgekrönte Dachgarten wiederum bietet ein anregendes Ambiente für wissenschaftliche Gespräche und Zusammenkünfte oder als Oase der Entspannung.

Von den insgesamt 54 Millionen Euro Baukosten hat die Stadt Hamburg 37 Millionen Euro finanziert, den Rest steuerte die Max-Planck-Gesellschaft bei.

„Wir sind der Stadt Hamburg und der Max-Planck-Gesellschaft für ihre großzügige Unterstützung ausgesprochen dankbar“, sagte der Geschäftsführende Direktor des MPSD, Professor Ángel Rubio, bei der Eröffnungsfeier. „Dieses innovative Gebäude markiert einen entscheidenden Moment in unserem Bestreben, die Geheimnisse der Quantenmaterialien zu entschlüsseln. Hier, in diesen Mauern, werden wir die grundlegenden Bausteine der Materie erforschen, ihr kompliziertes Verhalten aufdecken und ihr Potenzial nutzen, um Technologie und Materialwissenschaft zu revolutionieren.“

Die Hamburger Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank sieht in der Eröffnung einen wichtigen Schritt für die Stadt: „Mit dem Neubau des Max-Planck-Instituts für Struktur und Dynamik der Materie ist ein Meilenstein hier in der Science City Hamburg Bahrenfeld erreicht. In dieser Nachbarschaft finden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler alles, was sie für ihre exzellente Forschung brauchen: Optimale Laborbedingungen, hochmoderne Technik und eine einzigartige Infrastruktur für Kooperationen. Dieser Mix ist der Stoff, aus dem die Zukunft gemacht ist. Ein wichtiger Schritt nach vorn, der Hamburg als internationale Wissens- und Innovationsmetropole noch sichtbarer macht. Ich gratuliere zur Eröffnung und bedanke mich bei allen, die zu diesem großen Erfolg für unsere Stadt beigetragen haben!“

„Spitzenforschung braucht Top-Rahmenbedingungen – und mit dem Neubau wurde hier wirklich Hervorragendes geleistet“, freut sich Max-Planck-Präsident Patrick Cramer. „Damit wird die herausragende physikalische Grundlagenforschung des Instituts auch in Zukunft für bahnbrechende Erkenntnisse sorgen und so etwa in den Materialwissenschaften dazu beitragen, den Weg für zukünftige Technologien wie supraleitende Netzwerke, Biosensoren oder Hochgeschwindigkeitsrechner zu ebnen.“

Die Forscher*innen des MPSD untersuchen beispielsweise Veränderungen in Atomen und Elektronen, die in Millionsteln von Milliardstelsekunden ablaufen – also auf der Zeitskala von Femtosekunden. Komplexe theoretische Modelle und Simulation untermauern ihre experimentelle Arbeit und liefern wertvolle neue Erkenntnisse über die Materialien, die dazu beitragen können, unsere Zukunft zu gestalten.

Das Institut befindet sich im Herzen der wachsenden Science City Hamburg Bahrenfeld, die über eine herausragende wissenschaftliche Infrastruktur und eine einzigartige Bandbreite an Hochleistungslaser- und -röntgenlichtquellen verfügt. Auf dem Forschungscampus wird die wissenschaftliche Zusammenarbeit über Disziplinen und Institutsgrenzen hinweg gelebt.

Seit seiner Gründung im Jahr 2014 teilt sich das MPSD ein Kooperationsgebäude, das benachbarte Center for Free-Electron Laser Science (CFEL), mit dem Deutschen Elektronensynchrotron (DESY) und der Universität Hamburg. Einige Bereiche des Instituts verbleiben am CFEL, aber der Erweiterungsneubau ermöglicht es nun, neue Abteilungen und Forschungsgruppen zu gründen.

Mit dem MPSD, dem MPI für Meteorologie und dem MPI für ausländisches und internationales Privatrecht beherbergt Hamburg drei der momentan 84 Institute der Max-Planck-Gesellschaft (MPG). Sie betreiben Grundlagenforschung auf Weltniveau in den Natur-, Lebens-, Sozial- und Geisteswissenschaften.

Copyright Foto: Jörg Harms, MPSD


Endspurt für den Science City Day am 1. Juni 2024

Endspurt für den Science City Day

Am kommenden Sonnabend, den 1. Juni 2024, öffnet die Science City Hamburg Bahrenfeld von 11:00 bis 19:00 Uhr erstmals ihre Türen und lädt alle Hamburger:innen ein. Rund 200 Programmpunkte von Forschungseinrichtungen, Institutionen, Unternehmen sowie Stadtteilinitiativen und Vereinen präsentieren Wissenschaft und Stadtentwicklung verständlich, unterhaltsam und mit garantiertem Spaßfaktor. Erkunden Sie den neuen Wissenschaftsstadtteil im Westen der Stadt!

Am Science City Day öffnen wir Ihnen die Türen in die Zukunft: Erleben Sie die Faszination von Wissenschaft, Experimenten und Superforschungsanlagen rund um den Campus Bahrenfeld – und lernen Sie rund um das Science City Infocenter am Albert-Einstein-Ring noch mehr Projekte und Beteiligte kennen, die den Stadtteil durch ihre lebendigen Ideen mitgestalten.

Karen Pein, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen: „Der Science City Day ist eine gute Gelegenheit für alle Menschen in Hamburg, hinter die Kulissen von Wissenschaft und Stadtentwicklung zu blicken und mehr über den aktuellen Stand der Science-City-Entwicklung zu erfahren. Ich freue mich, wenn viele Menschen diese Möglichkeit nutzen und am 1. Juni nach Bahrenfeld kommen.“

Dr. Andreas Kleinau, Vorsitzender der Geschäftsführung der Science City Hamburg Bahrenfeld GmbH: „Von Anfang an wird die Science City mit der gesamten Nachbarschaft zusammengedacht. Dafür haben wir seit 2020 zahlreiche Formate für Kommunikation und Beteiligung entwickelt. Der Science City Day bietet mit der Stadtmeile einen weiteren Baustein in diesem Angebot: Neben städtischen Institutionen präsentieren sich 17 Initiativen und Vereine mit ihren Angeboten zur Geschichte des Ortes, Nachbarschaft, Kultur und vielem mehr.“

Das erwartet Sie:

Wie kann man 4.000 Jahre alte versiegelte Keilschrifttafeln lesen, ohne sie zu öffnen? Warum wird Schokolade im Vakuum riesig? Wie bleiben Elektronen im Kreisbeschleuniger in Fahrt? Und wie soll die Wissenschaftsstadt der Zukunft aussehen? Das angebotene Programm am Science City Day ist überaus vielfältig und geeignet für Erwachsene wie auch Kinder. Bei Talks, Führungen, Science Slams und Bühnenshows (darunter Die Physiker und Checker Julian) können die Besuchenden Experimente erleben, den Forschenden bei ihrer Arbeit über die Schultern schauen und exklusive Einblicke hinter die Kulissen von Großforschungsanlagen gewinnen. Auf und um den Forschungscampus Bahrenfeld und am Albert-Einstein-Ring 8–10.

Experimente hautnah erleben, Forschenden bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen und bei Aktionen selbst mitmachen – am Science City Day können Sie tief in die Zukunftsvision des Stadtteils eintauchen und einen Tag voller Erlebnisse verbringen. Kinder sind beim Science City Day genauso herzlich willkommen wie Erwachsene!

Alle Veranstaltungen sind kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Informationen finden Sie auf sciencecityday.de!


Luftbild

Auftaktveranstaltung zur Planung des Innovationsparks Altona: Die Zukunft gestalten

Auftaktveranstaltung zur Planung des Innovationsparks Altona: Die Zukunft gestalten

Als Vorreiterprojekt im Norden der Science City Hamburg Bahrenfeld, und in unmittelbarer Nähe zum DESY positioniert, soll der Innovationspark Raum für innovative Unternehmen bieten, Arbeitsplätze schaffen und das Innovationsnetzwerk der Ankerinstitutionen DESY und Universität Hamburg stärken. Zugleich wird angestrebt, die Grünverbindung zwischen Volkspark und Lurup zu intensivieren.

Um die vielfältigen Anforderungen und Visionen an das Entwicklungsgebiet zu vereinen, wird ein Funktionsplan als städtebauliche Vorgabe entwickelt. Der Werkstattprozess bietet die Möglichkeit, den Stadtplanern, Architekten und Landschaftsarchitekten bei ihrer Arbeit über die Schulter zu schauen. Im Rahmen der Veranstaltung werden Konzeptansätze präsentiert und es besteht die Möglichkeit zum Dialog mit den Planungsteams.

Die HIE Hamburg Invest Entwicklungsgesellschaft mbH & Co. KG lädt alle Interessenten ein, an der öffentlichen Auftaktveranstaltung zur Planung des Innovationsparks Altona teilzunehmen.

Die Auftaktwerkstatt zur Entwicklung des Funktionsplans findet statt am:

  • Montag, den 15. April 2024, von 16.00 bis 19.00 Uhr
  • Dienstag, den 16. April 2024, von 18:00 bis 19:30 Uhr

Treffpunkt in den Start-up Labs Bahrenfeld, Luruper Hauptstraße 1. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Hintergrund zum Projekt Innovationspark Altona

Der Innovationspark Altona im Westen Hamburgs bildet den nördlichen Auftakt zur Science City Hamburg Bahrenfeld (SCHB) und ist ein wesentlicher Bestandteil der Innovationsstrategie der Freien und Hansestadt Hamburg. Er liegt in unmittelbarer Nähe zum renommierten Forschungscampus Bahrenfeld. Mit Einrichtungen wie dem Forschungszentrum Deutsches Elektronen-Synchrotron (DESY), der Universität Hamburg und wegweisenden Institutionen wie der Röntgenlaser-Forschungsanlage XFEL und PETRA, ist die Region zu einem Anziehungspunkt für erstklassige Forschung und Innovation geworden. Durch die Zusammenführung von Wissenschaft, Wirtschaft und Gemeinschaft strebt der Park danach, künftig ein nachhaltiges Ökosystem zu kreieren, welches Innovationen fördert und, Arbeitsplätze schafft.

Copyright Foto: @martinelsen

Luftbild

Personen in formeller Kleidung auf einem Messestand mit Überschrift

ScienceCity Hamburg auf der MIPIM 2024

Die Science City auf der MIPIM 2024

Die Hamburger Immobilienbranche ist auch in diesem Jahr wieder kompetent auf der international führenden Immobilienmesse MIPIM im französischen Cannes vertreten: 21 Unternehmen präsentieren sich vom 12. bis 15. März 2024 auf dem Hamburger Gemeinschaftsstand im Palais Des Festivals.

Personen in formeller Kleidung auf einem Messestand mit Überschrift

Die HafenCity Hamburg GmbH präsentiert mit den Gebieten HafenCity, Grasbrook, Billebogen und Science City Hamburg, die sie gemeinsam mit Tochtergesellschaften Billebogen Entwicklungsgesellschaft und Science City Hamburg Bahrenfeld GmbH Bahrenfeld verantwortet, neueste Entwicklungen an zukunftsweisenden Standorten in Hamburg.

Am Mittwoch, 13. März um 14:00 Uhr lädt die HafenCity Hamburg GmbH zum „Hamburg.HafenCity.Empfang“ ein, der von einer Talk-Runde begleitet wird. Auf dem Podium dieses Branchentreffs diskutieren die Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, Karen Pein, der Geschäftsführer der HafenCity GmbH, Dr. Andreas Kleinau, sowie der Geschäftsführer von Hamburg Invest, Dr. Rolf Strittmatter.

Für alle, die vor Ort sind: Wir freuen uns auf Sie am Stand R8.B20.

Weitere Informationen finden Sie auf hafencity.com.

Foto: Stefan Groenveld