Einblick in die Rahmenplanung Campus West

Am Abend des 1. Oktober 2024 gab die Science City Hamburg Bahrenfeld GmbH einen umfassenden Einblick zur Rahmenplanung Campus West. Das wissenschaftliche Kernareal der Science City Hamburg Bahrenfeld soll zu einem attraktiven und nachhaltigen Campus mit Wiedererkennungswert, guter Orientierung sowie die Verbindung in die Nachbarschaft als wichtiger Baustein der Science City weiterentwickelt werden.

 

Vortrag und Rundgang

Trotz des herbstlichen Wetters nahmen rund 30 Interessierte – darunter Anwohnende und Forschende – an der Veranstaltung teil. Sie begann mit einem kurzen Einführungsvortrag im Infocenter Science City. Hier wurde das Konzept des Rahmenplans für den Campus West erläutert, inklusive einer Übersicht der geplanten Maßnahmen und Ideen für das Areal. Anschließend konnten die Teilnehmenden in zwei Gruppen mit Guides und Planenden das Gebiet selbst erkunden.

 

Einblicke in die Planung

Auf dem Rundgang durch das Areal wurden an sechs Stationen Visualisierungen der geplanten Entwicklungen gezeigt und zentrale Aspekte der Planung anschaulich erläutert, zum Beispiel:

HAFUN (Hamburg Fundamental Interactions Laboratory): Die Forschungsstätte der Universität Hamburg ist aktuell in Planung und soll bis 2029 fertiggestellt werden. Auch zur Baustelle des

DESYUM führte der Weg: Das Besucherzentrum, das in der zweiten Jahreshälfte 2025 eröffnet werden soll, wird ein neuer Anziehungspunkt für die Öffentlichkeit und gleichzeitig den Campus West noch stärker mit der Stadt vernetzen.

 

Diskussion

Viele Fragen und Anregungen aus der Gruppe wurden lebhaft diskutiert. Die Veranstaltung endete mit einem gemeinsamen Abschluss an der Notkestraße, bei dem noch einmal Raum für informellen Austausch bestand.

Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden für das große Interesse und freuen uns auf die weiteren Schritte in der Entwicklung des Campus West!

Copyright Foto: Felix Amsel


Hamburg präsentiert sich auf der EXPO REAL 2024 in München mit 55 Partner:innen

Vom 7. bis 9. Oktober 2024 trifft sich die internationale Immobilienbranche auf der EXPO REAL in München, einer der bedeutendsten Messen für Immobilien und Investitionen in Europa. Hamburg ist mit einem großen Gemeinschaftsstand der Freien und Hansestadt vertreten, an dem 55 Partnerunternehmen ein breites Spektrum an Immobilienprojekten entlang der Elbe, Alster und Bille vorstellen.

Die HafenCity Hamburg GmbH ist auch in diesem Jahr eine zentrale Partnerin des Gemeinschaftsstands und präsentiert ihre visionären Stadtentwicklungsprojekte.

Foto: Stefan Groenveld

Zukunftsweisende Projekte und Innovationen aus Hamburg 

Karen Pein, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen: „Wir werden in diesem Jahr eine ganz besondere Expo Real erleben. Deutschlands Bau- und Immobilienbranche stemmt sich massiv gegen die aktuellen Herausforderungen, das spüren wir derzeit gerade auch in Hamburg. Gemeinsam mit den größten und wichtigsten Unternehmen und Akteuren arbeiten wir im Norden derzeit intensiv an Lösungen, um das Bauen wieder bezahlbarer zu machen. Ein zentraler Ansatz sind das Reduzieren von Baustandards, die Optimierung von Planungs- und Bauprozessen sowie die Beschleunigung von Genehmigungsverfahren. Gleichzeitig weisen wir Bauland aus, investieren deutlich in die öffentliche Infrastruktur und bieten der Bauwirtschaft somit weiterhin viele Investitionsmöglichkeiten. Denn Hamburg ist und bleibt durch seine Lage und seine wegweisenden Projekte einer der attraktivsten Immobilienstandorte in Deutschland und darüber hinaus.“

Im Mittelpunkt der Präsentationen stehen einige der zukunftsweisendsten Projekte Hamburgs, darunter die Science City Hamburg Bahrenfeld, die HafenCity, der Grasbrook und der Billebogen.

 

Dr. Andreas Kleinau, Vorsitzender der Geschäftsführung der HafenCity Hamburg GmbH: „Als Motor für die nachhaltige und lebenswerte Stadt von morgen prägen wir die Entwicklung Hamburgs als Zukunftsstandort mit. 2024 konnten wir insbesondere das Profil der Science City Hamburg Bahrenfeld weiter schärfen. Die Science City ist ein herausragender Standort, der künftig Forschung, Lehre und Lernen unter besten Bedingungen mit Wohnen, Arbeiten und Freizeit in einem grünen Quartier der kurzen Wege vereint. Diesen Durchbruch stellen wir ebenso wie die erreichten Meilensteine für HafenCity, Billebogen und Grasbrook auf dem Hamburger Stand vor und freuen uns auf den Austausch.“

 

Neue Technologien und Veranstaltungen am Hamburg-Stand 

Neben dem digitalen Tisch der HafenCity Hamburg GmbH zu ihren Projekten wird in diesem Jahr auch die Infrastruktur der Metropolregion Hamburg auf einem interaktiven Touchtable präsentiert. Besuchende können sich über Standorte, Gewerbeflächen und Verkehrsanbindungen informieren.

Der Hamburger Gemeinschaftsstand wird auch durch hochkarätige Veranstaltungen bereichert. So diskutieren am Montag, den 7. Oktober, um 14 Uhr Senatorin Karen Pein und Bundesministerin Klara Geywitz über die Hamburger Initiative für kostenreduziertes Bauen. Dr. Andreas Dressel stellt um 16 Uhr innovative Ansätze des seriellen Bauens im Bildungsbereich vor. Der zweite Messetag, 8. Oktober, startet um 11 Uhr mit dem „Hamburg.HafenCity.Talk“, an dem Oberbaudirektor Franz-Josef Höing, Dr. Rolf Strittmatter und Dr. Andreas Kleinau teilnehmen werden.


„Worauf können wir uns freuen?“

„Worauf können wir uns freuen?“

Rund 150 Interessierte fanden am 19.09.2024 den Weg in das Zentrale Fundbüro in der Luruper Chaussee, um sich aus erster Hand einen Eindruck zu der künftigen Gestaltung der Quartiere am Volkspark zu verschaffen. In den Quartieren am Volkspark sollen rund 3.800 neue Wohnungen sowie Freizeit- und Sportmöglichkeiten, soziale Einrichtungen, Schulen und ein Universitätscampus entstehen. Die Veranstaltung bildete den vorläufigen Abschluss einer Reihe von Beteiligungsformaten, die den 2023 gestarteten Wettbewerb zur Gestaltung von Städtebau und Freiraum in den Quartieren am Volkspark begleitet haben.

Das Entwurfsteam von Cobe präsentiert seinen Entwurf – Foto: Stefan Groenveld

Drei Teilquartiere

Das ausgewählte Büro Cobe (Kopenhagen) präsentierte den interessierten Nachbarn und anderen Gästen zunächst fünf übergreifende Strategien der Quartiersentwicklung und schließlich ihre Anwendung in den unterschiedlichen Teilquartiere. Denn das „Campusviertel“, die „neue Gartenstadt“ und das „Naturquartier“ sollen innerhalb der Quartiere am Volkspark eigene Qualitäten und einen jeweils eigenen Charakter erhalten.

Im „Campusviertel“ unterstreicht ein System urbaner Plätze und öffentlichen Funktionen den städtischen Charakter. Hier sollen Gebäude der Universität Hamburg, darunter ein Hörsaalzentrum, angesiedelt werden. Auch einer der beiden Eingänge der neuen unterirdischen S-Bahnstation ist hier geplant.

Die Grundidee der östlich angrenzenden „neuen Gartenstadt“ sind offene Wohnblockstrukturen und grüne Höfe. Östlich des künftigen Deckels über die A 7 liegt das „Naturquartier“. Ein „grüner Korridor“ verbindet die Teilquartiere untereinander, aber auch mit den namensgebenden Volkspark Altona sowie den weiteren umgebenden Grünanlagen. Zudem integriert er einen Teil der Sportflächen. Das Erschließungskonzept sieht eine weitgehende Befreiung der Nachbarschaft vom motorisierten Verkehr und die S-Bahn-Anbindung vor.

Diskussion am Modell – Foto: Stefan Groenveld

Lob und viele Fragen

Neben viel Zustimmung zu dem Entwurf gab es auf der Veranstaltung auch zahlreiche Fragen und Anmerkungen, die das Entwurfsteam gemeinsam mit Vertreter:innen der Science City Hamburg Bahrenfeld GmbH und der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen beantwortete. Zum Beispiel, ob die geplante Bebauung die Luftzirkulation aus den umliegenden Parks und die Biodiversität mitberücksichtige. Hier berichtete das Cobe-Team, dass Biolog:innen an der Entwurfsplanung beteiligt waren und weitere Fachplaner:innen an der jetzt beginnenden Funktionsplanung mitarbeiten werden.

Auch der Erhalt der Bestandsgebäude auf der heutigen Trabrennbahn war von Interesse. Zwar sieht der Entwurf die Möglichkeit vor, etwa das Tribünengebäude zu erhalten, aber zunächst müssen die Bausubstanzen und mögliche Nachnutzungen geprüft werden.

Für viele Anwesenden ist auch die Verbesserung des bestehenden städtischen Umfelds, insbesondere rund um den Verkehrsknotenpunkt an der Ebertallee, ein wichtiger nächster Schritt. Kritik wurde an dem Zeitplan für die S-Bahn und an der Sportflächenplanung geäußert. Aktuell ist davon auszugehen, dass die S-Bahn im Auftrag der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende in den 2040er Jahren realisiert wird. Die Planung der Sportflächen wurde in Zusammenarbeit mit dem Hamburger Sportbund entwickelt. Auch die geplante Verlagerung der bestehenden Kleingärten auf den künftigen Deckel der A7 wurde angesprochen. Für die zeitlichen Details der Verlagerung, die Voraussetzung für die Entwicklung des Naturquartiers ist, befindet sich die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen im Austausch mit den Verbänden.

„Worauf können wir uns freuen?“

Bahrenfeld sei bereits heute ein Quartier mit hohen Wohn- und Freizeitqualitäten. Worauf könne man sich bei dem Entwurf also freuen, wollte eine Teilnehmerin der Veranstaltung zum Abschluss wissen. Das Cobe-Team fasste den Mehrwert so zusammen: „Wir binden den Stadtteil noch viel stärker an den Volkspark Altona an. In den Quartieren am Volkspark entstehen neue Gemeinschaftsorte und öffentlich nutzbare Räume, die es in der Form vielleicht noch nicht gibt. Zudem wird es einen Austausch mit der Wissenschaft geben, von dem alle profitieren können.“

Ausstellung

Der Siegerentwurf und die Beiträge aus der 1. und 2. Phase des Wettbewerbs werden bis 28.09. im Infocenter Science City, Albert-Einstein-Ring 8-10 ausgestellt:

Mittwoch, 25.09., 10:00-14:00 Uhr

Donnerstag, 26.09., 14:00-18:00 Uhr

Freitag, 27.09., 11:00-16:00

Samstag, 28.09., 11:00-16:00 Uhr


Städtebau und Freiraum für „Quartiere am Volkspark“ entschieden

Das dänische Büro Cobe, Kopenhagen, entscheidet den Wettbewerb um die städtebauliche und freiraumplanerische Gestaltung für sich.

Die Campusmeile mit ihrer grünen Mitte ist zentraler Treffpunkt im „Campusviertel“ und wird durch die S-Bahn angebunden (Visualisierung: Cobe)

 

Das rund 55 Hektar umfassende Gebiet der „Quartiere am Volkspark“ erstreckt sich entlang des Volksparks Altona über das Gelände der Trabrennbahn sowie die östlich daran anschließenden derzeitigen Kleingartenanlagen über den im Bau befindlichen Autobahndeckel A7 bis hin zum Holstenkamp. In Zukunft sind hier vielfältige Wohnangebote in rund 3.800 neu entstehenden Wohnungen mit einem hohen Förderanteil vorgesehen – dazu Freizeit- und Sportmöglichkeiten sowie soziale Einrichtungen, Schulen und einen Universitätscampus. Die Bestandsnutzungen werden überwiegend verlagert. Ein weiterer wichtiger Meilenstein wird der Neubau einer unterirdisch verkehrenden S-Bahn-Linie mit einer zentral im Gebiet gelegenen Station.

Besondere Qualitäten des Entwurfs

Das Planungsteam Cobe konnte das Auswahlgremium durch höchste planerische Qualität, Innovationskraft sowie nachhaltige Konzepte überzeugen. Städtebau und Freiraum bieten ein hohes Maß an Flexibilität, Orientierung und Identität für das gesamte Gebiet. Drei Teilgebiete weisen einen deutlich eigenen Charakter auf und gehören doch sichtbar zusammen.

Im „Campusviertel“ unterstreicht ein System urbaner Plätze und öffentlichen Funktionen den städtischen Charakter. Nahe dem Campus West auf der gegenüberliegenden Seite der Luruper Chaussee sollen weitere Gebäude der Universität Hamburg, darunter ein Hörsaalzentrum, zum Forschen und Lernen angesiedelt werden. Auch einer der beiden Eingänge der neuen unterirdischen S-Bahnstation ist nahe den universitären Einrichtungen geplant. Aber auch gelebt und gearbeitet wird im „Campusviertel“.

Die Grundidee der östlich angrenzenden „neuen Gartenstadt“ sind lineare, offene Wohnblockstrukturen, die grüne Höfe schaffen und so den Nachbarschaftscharakter stärken. Östlich des künftigen Deckels über die A 7 liegt, umgeben von der Landschaftsachse Volkspark, das „Naturquartier“. Hier sieht der Entwurf eine lose, durchmischte Blockstruktur vor, welche die Natur immer wieder in die Zwischenräume eindringen lässt.

Als Hauptelement der Freiraumplanung verbindet ein „grüner Korridor“ die Teilquartiere untereinander, aber auch mit den namensgebenden Volkspark Altona sowie den weiteren umgebenden Grünanlagen. Der „grüne Korridor“ erfüllt viele Funktionen: zum Beispiel nimmt er Regenwasser auf, ist eine grüne Landschaft und Freizeitort. Zudem integriert er einen Teil der Sportflächen. Dach- und Fassadenbegrünung der Gebäude sind ebenso vorgesehen, um den grünen Charakter der Quartiere am Volkspark zu ergänzen.

Wissenschaft und Lernen ziehen sich als roter Faden durch alle Teilräume. Die geplanten Fachbereiche der Universität Hamburg (z.B. für Chemie) prägen das „Campusviertel“. Die für die Quartiere am Volkspark ebenfalls vorgesehenen Schulen sowie ergänzende Lernorte werden im weiteren Verlauf in das Band integriert.

Das Erschließungskonzept sieht eine weitgehende Befreiung der Nachbarschaft vom motorisierten Verkehr vor. Nahe den Quartierseingängen sind Mobility Hubs vorgesehen. Neben der S-Bahnstation ergänzen Haltestellen das Angebot im ÖPNV. Es gilt das Prinzip: Der nachhaltigste Transportweg ist immer am schnellsten zu erreichen.

Leben in der „Garten-Stadt“ als charakteristischer Stadtteil der „Quartiere am Volkspark“ (Visualisierung: Cobe)

 

„Durchbruch für die Science City“

„Der hervorragende Entwurf von Cobe ist ein Durchbruch für die Science City. Er unterstreicht die beeindruckenden städtebaulichen Dimensionen diese einzigartigen Zukunftsprojekts in Hamburgs Westen“, betont Hamburgs Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen. Dr. Andreas Kleinau, Vorsitzender der Geschäftsführung der Science City Hamburg Bahrenfeld GmbH, ergänzt: „Auf dieser Grundlage können wir zügig in die Funktionsplanung einsteigen, um schnellstmöglich aus Plänen gebaute Realität werden zu lassen.“

Nächste Schritte

Der Entwurf von COBE A/S dient als Grundlage für die sich anschließende Funktionsplanung, die in die Bebauungspläne mündet. Erst dann kann das Gebiet in Bauabschnitten von West nach Ost realisiert werden. Der Abschluss der Funktionsplanung ist für Ende 2026 vorgesehen. Erste Bauaktivitäten sind ab 2027/2028 zu erwarten.

Dialogveranstaltung mit Präsentation des Siegerentwurfs: 19. September 2024, 18 Uhr, Zentrales Fundbüro, Luruper Chaussee 125, 22761 Hamburg, Eintritt frei

Ausstellung der Wettbewerbsbeiträge:
Freitag, 20.09., 11:00-16:00 Uhr
Samstag, 21.09., 11:00-16:00 Uhr
Sonntag, 22.09., 11:00-16:00 Uhr
Mittwoch, 25.09., 10:00-14:00 Uhr
Donnerstag, 26.09., 14:00-18:00 Uhr
Freitag, 27.09., 11:00-16:00
Samstag, 28.09., 11:00-16:00 Uhr 

Infocenter Science City Hamburg Bahrenfeld, Albert-Einstein-Ring 8–10, 22761 Hamburg, Eintritt frei

Hier geht’s zur vollständigen Presseerklärung. 


Bei der Informationsveranstaltung werden die Ergebnisse des Wettbewerblichen Dialogs der Quartiere am Volkspark präsentiert.

Einladung zur Informationsveranstaltung: Quartiere am Volkspark – Präsentation und Ausstellung der Wettbewerbsergebnisse

Vorstellung der Ergebnisse und des Siegerentwurfes des Wettbewerblichen Dialogs der Quartiere am Volkspark am 19. September

Bei der Informationsveranstaltung werden die Ergebnisse des Wettbewerblichen Dialogs der Quartiere am Volkspark präsentiert.

Foto: Miguel Ferraz

 

Am 19. September 2024 laden wir Interessierte herzlich ein zur Präsentation und Ausstellungseröffnung der Wettbewerbsergebnisse für die Quartiere am Volkspark. 

Der Wettbewerb zu den Quartieren am Volkspark ist ein zentraler Bestandteil der Entwicklung der Science City Hamburg Bahrenfeld. Ziel ist es, moderne, grüne und nachhaltige Wohnquartiere zu schaffen. Bereits im Vorfeld des Wettbewerblichen Dialogs wurden Beteiligungsformate durchgeführt, um die Wünsche und Bedürfnisse der Nachbarschaft und zukünftigen Bewohnenden in die Planungen einfließen zu lassen. Zur Begleitung des Wettbewerbsverfahrens haben verschiedene Veranstaltungsformate stattgefunden, um Interessierten einen Einblick in das Verfahren und die Möglichkeit ihre Anregungen den teilnehmenden Teams im Dialog mitzugeben. 

Was erwartet Sie bei der Veranstaltung? 

Der Siegerentwurf ist gekürt! 

Erfahren Sie mehr über die kreativen und innovativen Ideen, die im Rahmen des Wettbewerbs für die Quartiere am Volkspark entstanden sind. Das Siegerteam sowie der gekürte Entwurf der Quartiere am Volkspark werden vorgestellt. Zudem werden alle eingereichten Wettbewerbsbeiträge aus der ersten und zweiten Phase des Wettbewerbs in einer Ausstellung präsentiert.  

Das Team der Science City Hamburg Bahrenfeld freut sich auf einen spannenden Austausch mit Ihnen und steht bereit, Ihre Fragen zu beantworten. 

 

Die Präsentation und Ausstellungseröffnung finden von 18:00 bis 20:00 Uhr im Zentralen Fundbüro, Luruper Chaussee 125 statt. 

Anschließend werden der Siegerentwurf und die Beiträge aus der 1. und 2. Phase des Wettbewerbs im Infocenter Science City, Albert-Einstein-Ring 8-10, an folgenden Tagen ausgestellt: 

 

Freitag, 20.09., 11:00-16:00 Uhr 

Samstag, 21.09., 11:00-16:00 Uhr 

Sonntag, 22.09., 11:00-16:00 Uhr 

Mittwoch, 25.09., 10:00-14:00 Uhr 

Donnerstag, 26.09., 14:00-18:00 Uhr 

Freitag, 27.09., 11:00-16:00 

Samstag, 28.09., 11:00-16:00 Uhr 

 


Bund finanziert modernes Zuhause für exzellente Physik

Gemeinsame Wissenschaftskonferenz beschließt Förderung für geplanten Forschungsneubau HAFUN

Visualisierung des HAFUN. Bild: Sprinkenhof GmbH

Mit dem heutigen Beschluss hat die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK), die am Freitag in Hamburg zusammengekommen ist, die Empfehlungen des Wissenschaftsrats für die Förderung von Forschungsbauten bestätigt. Damit steht die Voraussetzung für die Bundesmitfinanzierung des von Hamburg beantragten Vorhabens „Hamburg Fundamental Interactions Laboraty (HAFUN)“. Der Wissenschaftsrat hatte den Forschungsbau der Physik, der in der Science City Hamburg Bahrenfeld entstehen soll, zuvor als hervorragend bewertet.

Das integrierte Forschungskonzept des erfahrenen, international vernetzten Teams zu Experimenten an Teilchenbeschleunigern, Experimenten zur Astroteilchenphysik und Dunklen Materie sowie zu Gravitationswellen und dem Einsatz intelligenter Algorithmen überzeugte die Gutachterinnen und Gutachter des Wissenschaftsrats. Dieser Erfolg stärkt den Forschungsschwerpunkt der Physik der Universität Hamburg mit seinen Exzellenzclustern in der Science City Hamburg Bahrenfeld. Damit ist ein weiterer wichtiger Schritt für den Forschungsneubau HAFUN getan.

HAFUN steht für Hamburg Fundamental Interactions Laboratory. Hier werden zukünftig die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Exzellenzclusters Quantum Universe der Universität Hamburg arbeiten und forschen. Der Forschungsneubau entsteht in der Science City Hamburg Bahrenfeld in direkter Nachbarschaft zu den bestehenden Physik-Gebäuden der Universität Hamburg: HARBOR und CHYN. So wird exzellente Forschungskompetenz der Physik in der Science City Hamburg Bahrenfeld gebündelt. Das Ziel: Eine enge Vernetzung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vor Ort, damit diese die Synergien zwischen ihren und benachbarten Forschungsfeldern bestmöglich nutzen können. Zum Team der Forschenden gehören Professorin Erika Garutti, Juniorprofessor Oliver Gerberding sowie die Professoren Johannes Haller, Dieter Horns, Gregor Kasieczka, Konstaninos Nikolopoulos, Peter Schleper und Roman Schnabel.

Das Ziel des Exzellenzcluster Quantum Universe ist es, die Zusammenhänge zwischen Masse und Gravitation an der Schnittstelle von Teilchenphysik und Kosmologie zu erforschen, um so ungeklärte Fragen der Kosmologie wie zum Beispiel den Ursprung der Dunklen Materie zu beantworten. Hierzu sind neben theoretischen Arbeiten vor allem auch neuartige Experimente unabdingbar. Das Gebäude HAFUN selbst wird als Messinstrument für die Gravitationswellenforschung und für kosmische Strahlung dienen.

Die Science City Hamburg Bahrenfeld

Mit der Science City Hamburg Bahrenfeld entsteht ein neues Aushängeschild für die Vernetzung von Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Zivilgesellschaft im Hamburger Westen. In Bahrenfeld bietet sich erstmalig die Gelegenheit, Wohnen, Forschen, Arbeiten und Erholen an einem der spannendsten Orte der kommenden Jahre und Jahrzehnte miteinander zu verbinden: Auf 125 Hektar entsteht ein integrierter Standort – mit Forschungs- und Entwicklungsräumen für mehr als 4.000 Forschende und Lehrende sowie 3.000 Studierende. Zudem soll ein attraktiver neuer Wohnort mit hoher Freizeitqualität in den bestehenden Stadtteil Bahrenfeld eingebunden werden.

Das Zusammenspiel von international konkurrenzfähiger Grundlagenforschung und Technologietransfer verleihen der Entwicklung der Science City Hamburg Bahrenfeld ihren einzigartigen Charakter. Aus der Forschung heraus entstehen wichtige Impulse für die Wirtschaft, etwa durch spannende Start-Ups, die neue Arbeitsplätze schaffen. Ein urbanes Umfeld mit Kultur, Sport und Gastronomie runden das Konzept der Science City Hamburg Bahrenfeld ab und stellen die Weichen für ein lebenswertes und innovatives Quartier der Zukunft.

Die Science City ist das zentrale Beispiel für eine neuartige Stadtentwicklung der Zukunft und ein einmaliges Vorbild, um Wissenschaft, Forschung und Quartiersentwicklung in einen neuen Sinnzusammenhang und Erkenntnisgewinn zu setzen.

Kommentare dazu von Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank und Prof. Dr. Hauke Heekeren, Präsident der Universität Hamburg:

Katharina Fegebank, Wissenschaftssenatorin: „Mit der heutigen Vorstellung des Siegerentwurfs können wir uns immer besser vorstellen, wie dieses einzigartige Projekt einmal aussehen wird: HAFUN steht für die Exzellenz der Physik an diesem Standort und kann Synergien mit den bereits bestehenden Einrichtungen nutzen. HAFUN und die benachbarten Gebäude HARBOR und CHYN sind beispielhaft für die Idee der Science City Hamburg Bahrenfeld, in der ein räumliches Umfeld für kooperatives Forschen und Arbeiten geschaffen wird. Mit diesem Projekt setzen wir Maßstäbe für den Wissenschaftsstandort der Zukunft und zeigen hier in der Science City Hamburg Bahrenfeld, wie moderne und innovative Quartiersentwicklung aussehen kann.“

Prof. Dr. Hauke Heekeren, Präsident der Universität Hamburg: „Für unser Exzellenzcluster „Quantum Universe“ wird zur Zeit der Forschungsbau HAFUN (Hamburg Fundamental Interactions Laboratory) geplant, der vom Wissenschaftsrat herausragend bewertet wird. Das HAFUN wird die neue Heimat für unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der Physik und das neue architektonische Highlight der Science City Hamburg Bahrenfeld. Mit dem Forschungsbau entsteht ein neuer Ankerpunkt der Exzellenzuniversität Hamburg in diesem einmaligen Wissenschaftsquartier. Exzellente Forschung braucht exzellente Forschungsinfrastruktur: Das ist unser Beitrag als Universität, den Wissenschaftsstandort Hamburg als internationale Wissenschaftsmetropole zu stärken.“

 


Infoveranstaltung Quartiere am Volkspark

Lebhafte Diskussion

Planungsteams und Jurymitglieder gaben aktuellen Einblick zu den „Quartieren am Volkspark“

Rund 70 interessierte Bürger:innen fanden am 07.07. trotz schönsten Sommerwetters den Weg in die Esther Bejarano Schule, um einen aktuellen Einblick in den Wettbewerblichen Dialog zu den künftigen Quartieren am Volkspark zu erhalten. Seit Oktober 2023 entwickelten verschiedene Planungsteams Ideen für Städtebau, Freiraum und Nutzungsverteilungen in der neuen Nachbarschaft der Science City, die ein vielfältiges Wohnangebot mit sozialer und Bildungsinfrastruktur, universitären Einrichtungen und öffentlichem Raum vereint. Im Februar 2024 wurden drei Teams für die finale Bearbeitungsphase ausgewählt:  Cobe A/S (Kopenhagen);  Karres en Brands Bv., (Hilversum, NL)  & ADEPT (Kopenhagen) sowie Mandaworks AB (Stockholm) & LOLA Landscape Architects B.V., (Rotterdam). Nun präsentierten die Planner:innen dern Bürger:innen ihre überarbeiteten Entwürfe und standen gemeinsam mit der Science City Hamburg Bahrenfeld GmbH als Ausloberin für Fragen zur Verfügung.

Gebäudehöhen und Nutzungsmischung

Von besonderem Interesse waren für die Anwesenden die Höhen der geplanten Gebäude und die Mischung von Wissenschaft, Wohnen und Nachbarschaftsaktivitäten im Quartier. Auch der Charakter der Freiräume bildete ein zentrales Thema. Weitere Fragen galten der Organisation der Mobilität, der Lärmentwicklung und der Abfolge der verschiedenen Bauabschnitte.

Für die ebenfalls anwesenden Mitglieder des Auswahlgremiums ergab sich auf diese Weise ein lokales Stimmungsbild. „Es ist für mich sehr wertvoll, dies mit in die finale Sitzung nehmen zu können“, betonte der Gremiumsvorsitzende und Vorstand der Bundestiftung Baukultur, Reiner Nagel.  Auch Oberbaudirektor Franz Josef Höing und der Vorsitzende der Science City Hamburg Bahrenfeld GmbH, Dr. Andreas Kleinau, nahmen an der Veranstaltung teil – ebenso Mitglieder der Stadtteildelegation, die den Wettbewerblichen Dialog als Sachverständige begleiten.

Ergebnis im September

Welches der drei Teams im Wettbewerblichen Dialog letztlich das Rennen macht, wird im September vorgestellt. Auf einer Diskussionsveranstaltung und Ausstellung werden sich alle Interessierten dann nochmals ein genaues Bild machen können.

 

Fotos: Miguel Ferraz


Science City on Tour

Science City on Tour

Testlauf für ein mobiles Infoangebot per Fahrrad stieß auf rege Nachfrage

Drei Wochen, 15 Stopps an zehn unterschiedlichen Standorten und mehr als 250 Gespräche mit interessierten Anwohner:innen, Beschäftigten aus den umliegenden Unternehmen sowie Wissenschafts- und Stadtentwicklungsbegeisterten – das ist die Bilanz für den dreiwöchigen Testlauf eines mobilen Infoangebots zur Science City Hamburg Bahrenfeld (SCG). Moritz Zechel ist studentischer Mitarbeiter im Team des SCG und hat den Einsatz mit einem eigens dafür gestalteten Bike bestritten. Zur Idee erklärt die SCG: „Wir wollen auch diejenigen erreichen, die nicht von allein zu uns ins Infocenter am Albert-Einstein-Ring kommen.“ Insbesondere ging es um Informationen zur Rahmenplanung Campus West sowie zu der Beteiligungsveranstaltung am 7. Juli zum Wettbewerblichen Dialog „Quartiere am Volkspark“.

Regenfestes Mobil

Viele Passanten wurden beispielsweise während ihrer Mittagspause aufmerksam, wenn er neben einem Food-Stand auf dem Wochenmarkt auftauchte. „Um den Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern zu fördern, eignet sich so ein Angebot sehr gut“, bilanziert er. Das Fahrrad, basierend auf einem E-Lastenbike der Hamburger Genossenschaft tricargo, hat Moritz Zechel selbst gestaltet. Es trägt einen Kastenaufbau, auf dem eine Karte des gesamten Entwicklungsgebiets unter anderem mit dem DESY-Areal, den Quartieren am Volkspark und dem Innovationspark Altona zu sehen ist. Im Inneren ist nicht nur Platz für weiteres Infomaterial, sondern sogar für einen Stuhl. „So habe ich einige heftige Regenschauer überstanden“, berichtet Zechel. Solange es trocken war, verteilte er unterdessen seit der Premiere am Science City Day am 1. Juni 2024 fleißig Informationen zu den aktuellen Entwicklungen im Projektgebiet und Flyer, wies auf die kostenlosen Touren durch die Entwicklungsgebiete hin und beantwortete Fragen.

Ortstermin am Ebertplatz

Zu den Standorten des Testlaufs zählten der Wochenmarkt in Lurup, das EEZ, die Große Bergstraße in Altona, der Überseeboulevard in der HafenCity, die DESY-Kantine und die Universität Hamburg. Einer der vorerst letzten Einsätze führte Zechel an den Ebertplatz, sozusagen am Eingang der künftigen Science City. Zwei Mitarbeiterinnen aus einem nahegelegenen Büro hielten an und studierten interessiert die Karte. Vor allem der Innovationspark Altona weckte ihr Interesse. „Hier entstehen Gebäude und Labore, die Wissenschaftler:innen dabei unterstützen, eigene Startups zu gründen“, erklärte Moritz Zechel. Der Innovationspark Altona bildet den nördlichen Auftakt zur Science City Hamburg Bahrenfeld und ist ein wesentlicher Bestandteil der Innovationsstrategie der Freien und Hansestadt Hamburg.

Neugier und Kritik

„Viele sind überrascht, wenn sie auf der Karte sehen, wieviel Grün es rund um die künftige Science City gibt“, hält Moritz Zechel fest. „Zum Beispiel erkennt man in einem verkehrsdominierten Raum wie dem Ebert-Platz kaum, dass schon auf der anderen Straßenseite unmittelbar die Trabrennbahn und der Volkspark angrenzen.“ Insgesamt seien die Passanten aufgeschlossen und neugierig gewesen. Natürlich habe es auch Fragen und Kritik gegeben, zum Beispiel an der geplanten Verlagerung der Trabrennbahn zugunsten der Quartiersentwicklung. Diese Eindrücke und Rückmeldungen hat Moritz Zechel der SCG zurückgespiegelt, die nun den Testlauf auswertet und den weiteren Einsatz des mobilen Infoangebots prüft. „Die Science City wird immer konkreter. Es gibt dennoch weiterhin Gesprächsbedarf und Stadtentwicklung ist ein komplexer Prozess mit vielen Beteiligten“, sagt Zechel.

Text: Andrea Bittelmeyer
Copyright Foto links: Thomas Behrens
Copyright Foto rechts: Miguel Ferraz


Infoveranstaltung „Quartiere am Volkspark“

Infoveranstaltung „Quartiere am Volkspark“

Einblicke in Entwürfe und Arbeit des Auswahlgremiums

Seit Oktober 2023 entwickelten verschiedene Planungsteams Ideen für Städtebau, Freiraum und Nutzungsverteilungen in den „Quartieren am Volkspark“, einer neuen Nachbarschaft mit vielfältigem Wohnangebot, sozialer und Bildungsinfrastruktur, universitären Einrichtungen und grünen Freiräumen in der Science City Hamburg Bahrenfeld.

Im Februar 2024 wurden drei Teams im Rahmen des „Wettbewerblichen Dialogs“ für die finale Bearbeitungsphase ausgewählt. Diese drei Entwürfe wurden anschließend für die Nachbarschaft und interessierte Bürger:innen präsentiert und ausgestellt.

Was hat sich seitdem getan? Wie haben die drei Planungsteams ihre Ideen für die „Quartiere am Volkspark“ weiterentwickelt?

Am 7. Juli gibt es im Vorfeld der abschließenden Sitzung des Auswahlgremiums die Möglichkeit, genau das zu erfahren. Von 15 bis 18 Uhr präsentieren die Planungsteams in der Aula der Esther-Bejarano-Schule die überabeiteten Entwürfe. Darüber hinaus gibt es Einblick in die Arbeit des Auswahlgremiums mit dem Vorsitzenden Reiner Nagel (Vorstand der Bundesstiftung Baukultur) und weiteren Gästen.

Veranstaltung zur finalen Phase des Wettbewerblichen Dialogs „Quartiere am Volkspark“

Datum: Sonntag, 7. Juli 2024
Uhrzeit: 15:00–18:00 Uhr
Ort: Aula der Esther-Bejarano-Schule, Regerstraße 21–25, 22761 Hamburg

Eine Anmeldung ist nicht nötig. Der Veranstaltungsort ist barrierefrei zugänglich.

Copyright Foto: Miguel Ferraz


Schwammstadt und Quantencomputer zum Anfassen

So war der erste Science City Day 

Wild zischt und dampft es auf der Bühne: Wissenschaftler:innen in weißer Laborkleidung und mit Gesichtsschutz rühren in einem großen silbernen Zuber. Darin fügen sie einer Kakaozubereitung flüssigen Stickstoff mit einer Temperatur von minus 196 Grad hinzu. Dicke Nebelschwaden bilden sich und kündigen das erfolgreiche Ergebnis des Experiments an: Die Forscher:innen haben Schokoladeneis produziert, das perfekt zum strahlenden Sonnenwetter passt. Bald können die Gastgeber:innen Kostproben an das Publikum verteilen: Die beiden Hamburger Senatorinnen Katharina Fegebank (Wissenschaft) und Karen Pein (Stadtentwicklung) eröffnen gemeinsam mit dem DESY-Vorsitzenden Prof. Dr. Helmut Dosch, dem Universitätspräsidenten Dr. Hauke Heekeren, der Altonaer Bezirkschefin Dr. Stefanie von Berg und dem Vorsitzenden der Science City Hamburg Bahrenfeld GmbH, Dr. Andreas Kleinau, den Science City Day. 

Zum Anfassen und Mitmachen
So erlebten die Besucherinnen und Besucher den Tag der offenen Tür von Beginn an hautnah: Spitzenforschung und Städtebau zum Anfassen und Mitmachen, um sich ein Bild machen zu können, was in einem der größten Zukunftsprojekte der Freien und Hansestadt Hamburg (FHH) steckt. Und das Interesse war groß. Rund 15.000 Besucher:innen , darunter viele Familien mit Kindern, kamen am 01.06.2024, um die Science City Hamburg Bahrenfeld zu erkunden. Diese entsteht rund um das Forschungsgelände des Deutschen Elektronen-Synchrotrons (DESY) auf einer Fläche von 125 Hektar, das entspricht etwa 175 Fußballfeldern: Bis in die 2040er Jahre entwickelt die FHH mit zahlreichen Partner:innen aus Wissenschaft und Wirtschaft einen wissensbasierten Stadtraum mit internationaler Spitzenforschung, der zugleich ein lebendiges Quartier mit attraktiven Wohnungen und Erholungsräumen ist. 

Was Spitzenforschung bedeutet, ließ sich auf dem Science City Days in den Laboren und Hallen von insgesamt zwölf Forschungseinrichtungen und Institutionen – darunter auch die Universität Hamburg und das Max-Planck-Institut – erkunden.  Wissenschaftler: innen, an farbigen T-Shirts in rot und blau zu erkennen, gaben spannende Einblicke in ihre Arbeit. Anschaulich demonstrierten sie, wie Quantencomputer funktionieren und Laserstrahlen gesteuert werden. Zwischendurch luden aus Holzpaletten gebaute Sitzmöbel und Food-Stände zum Entspannen ein. 

Checker Julian und die die Schwammstadt
Im Infocenter der Science City Hamburg Bahrenfeld am Albert-Einstein-Ring lag der Schwerpunkt auf der Stadt- und Quartiersentwicklung. Ein Höhepunkt für die Kinder war der Auftritt von Julian Janssen. Aus dem Kika-Programm als Checker Julian bekannt befragte er Antje – Professorin Antje Stokmann von der HafenCity Universität (HCU) zur Stadt der Zukunft. Bunte Schwammtücher mit Wasser übergossen: So anschaulich kann man das Prinzip der Schwammstadt erklären und zeigen, wie unversiegelte speicherfähige Flächen dabei helfen, Wassermengen zu regulieren und Städte zu kühlen. Anschließend demonstrierte Karsten – HCU-Professor Karsten Schlesier anhand aufeinander gesteckter Holzbausteine, wie Häuser in Modulbauweise und aus klimafreundlichen Materialen gebaut werden können. „Die Holzbausteine kann man später auch wiederbenutzen“, folgerten die in das Geschehen eingebundenen jungen Zuschauer

Infomobil für die Nachbarschaft
Auf der angrenzenden Stadtteil-Meile, auf der sich Bahrenfelder Vereine und Initiativen vorstellten, informierte unter anderem die Stadtteilinitiative Bahrenfeld auf Trab“, die mit ihrem Namen auf die Trabrennbahn Bezug nimmt, auf deren Areal künftig Wohnungen entstehen werden. Bahrenfeld auf Trab ist offen für Menschen, die im Stadtteil wohnen und arbeiten“, erklärt Heiko von Thaden von der Initiative. „Jede und Jeder darf ihre Themen gerne einbringen, um sie gemeinsam zu bearbeiten und umzusetzen.“ Um den Dialog künftig noch intensiver zu pflegen, kommt künftig auch ein mobiles Info-Bike zum Einsatz, das auf dem Science City Day vorgestellt wurde. „Wir wollen auch Menschen ansprechen, die nicht zu uns ins Infocenter kommen“, berichtet Moritz Zechel von der Science City Hamburg Bahrenfeld GmbH, der mit dem eigens dafür gestalteten Fahrrad in der Nachbarschaft auf Tour gehen wird.